Freitag, 30. September 2011

Auftakt für die Operation Farmteam: Die TG Würzburg Baskets in der 2.RL Nord

Hallo liebe Blogfreundinnen und Blogfreunde,


zu einer neuen Ausgabe meines kleinen Basketball Blogs. In der heutigen Ausgabe widme ich mich dem neuen Farmteam unserer s.Oliver Baskets, den TG Würzburg Baskets.


Überraschend war die Meldung vor einigen Wochen nicht, als die Verantwortlichen des Beko BBL Aufsteigers s.Oliver Baskets und die Abteilungsleitung der TG Würzburg ihre Einigung über einen Kooperationsvertrag vermeldeten, denn mit der TGW besteht bekanntlich schon länger eine Kooperation, welche sich bislang Mehrheitlich über den Nachwuchsbereich erstreckte.


Nach dem Aufstieg der Baskets in die Beko BBL stand für alle Beteiligten und auch für sehr viele Fans schnell fest, es muss ein Farmteam her um neben den JBBL und NBBL Teams der s.Oliver Baskets Akademie auch im Herrenbereich eine Plattform für Talente zu schaffen.


Doch was ist eigentlich ein Farmteam und was sind seine Aufgaben?


Der Begriff Farmteam kommt, wie sollte es auch anders sein, aus dem amerikanischen Profisport. Egal ob Baseball, Football, Eishockey oder eben Basketball, jedes US-Amerikanische Profiteam hat mindestens ein, so genanntes Farmteam. Ein Team, bei dem noch unfertige Talente "geparkt" werden um Erfahrungen und Spielzeit auf möglichst hohem Niveau zu sammeln, da in den regulären Profiteams für die Entwicklung eigener Talente meist keine Zeit bleibt. Zu groß ist der Erfolgsdruck, um nebenbei auch noch ein Auge auf junge Talenten zu haben. 


In vielen Fällen werden besonders talentierte Spieler mit einer so genannten Doppellizenz ausgestattet. Diese erlaubt es ihnen für beide Teams zu spielen.


Das heißt also im Umkehrschluss, die s.Oliver Baskets brauchen ein eben solches Farmteam auf möglichst hohem, also (mindestens) Pro B Niveau.


Natürlich kam da der Abstieg der TGW aus der Regionalliga Süd-Ost äußerst ungelegen, wollte man ja eigentlich ein Farmteam (mindestens) in der Pro B etablieren und das so schnell wie irgend möglich. Dieses Vorhaben wird nun, auf dem rein sportlichen Weg, mindestens ein Jahr länger dauern als geplant.


Jammern ist bei den Baskets Verantwortlichen bekanntlich ein Fremdwort und so krempelte man die Ärmel hoch und schaffte schnell klare Verhältnisse. 


Die Tinte unter dem Kooperationsvertrag war kaum getrocknet, da wurde man schon in Sachen Head Coach fündig. Lars Masell, letzte Saison noch Assistent von Baskets Head Coach Marcel Schröder in der Pro A, wurde zum neuen Chefcoach der TGW ernannt. Doch damit nicht genug, Masell wurde zusätzlich noch zum Chefcoach der s.Oliver Baskets Akademie ernannt und koordiniert somit den kompletten Unterbau der Würzburger Bundesliga Basketballer.


Völlig neues Konzept für die TGW


Vor dem Unterzeichnen des Kooperationsvertrages mussten noch zwei altbekannte Hürden aus dem Weg geräumt werden. 


War die TGW doch bisher mehr für ihren Breitensport bekannt, so war es nun nötig die komplette Philosophie der ersten Herrenmannschaft zu ändern und sich dem leistungsorientierten Sport zu zu wenden bzw. zu öffnen. Damit war aber auch klar, das letztjährige Team der TGW würde in dieser Form nicht weiter zusammen spielen können.


Ein weiterer Punkt, welcher beiden Seiten in den letzten Jahren so seine Schwierigkeiten bereitete, war die Frage nach der Zuständigkeit für das Team bzw. wer des so genannte Sagen hat. Hier musste man auf Seiten der TGW natürlich Abstriche machen, denn bei einem Farmteam gibt eigentlich das Profi Team, in diesem Fall die s.Oliver Baskets, den Ton an.


Beide Punkte waren für das Zustande kommen dieser Kooperation zwingend erforderlich, anderenfalls wäre ein solches Farmteam unter dem Dach der TGW nahezu unmöglich gewesen.


Doch wie wird das langjährige Publikum der TGW diesen Wandel annehmen? Gab es doch in der Stadt in den letzten Jahren eigentlich zwei Gruppen von Basketball Fans bzw. Interessierten. 


Auf der einen Seite die Fans der s.Oliver Baskets, die Basketball nicht mehr nur als Sport sondern viel eher auch als Event ansehen. Auf der anderen Seite die Besucher der Feggrube, die wegen der Liebe am Sport und zu den einheimischen Spielern aus der Region, lieber den Gang zu den Heimspielen der TGW bevorzugten.


Wie passen diese beiden, ja Welten, zusammen? Man wird es freilich abwarten müssen. Nur sollte eines auch klar sein, die TGW wird nun auch nicht mehr von den eigenen Zuschauereinnahmen abhängig sein. Dennoch hofft man natürlich sowohl die "alten TGW'ler" als auch neue Zuschauer aus dem Lager der s.Oliver Baskets künftig in der Feggrube begrüßen zu können. 


Eine gewisse Anzahl derer, die sich ohnehin schon in den letzten Jahren für beide Seiten interessierten mal ausgenommen.


Das Ziel für die kommende Saison und die nächsten Jahre


Betont vorsichtig äußerte man sich bisher zu den Zielen für die kommende Saison. Head Coach Lars Masell möchte vom "aufsteigen müssen" bisher nichts wissen. Sein primäres Ziel ist nach dem Zusammenstellen des Kaders möglichst schnell ein Team daraus zu formen und so viele Spiele wie möglich zu gewinnen.


Die Vergangenheit bzw. die noch recht kurze aber sehr erfolgreiche Geschichte der s.Oliver Baskets hat gezeigt, was passieren kann wenn der Druck von Beginn an zu stark ist, daher fährt man mit dieser Vorgehensweise sicherlich nicht verkehrt. Schließlich hat man ein fast komplett neues Team zusammen gestellt, welches sich erst noch finden muss und das kann bekanntlich einige Zeit dauern. Gibt man dem Team diese Zeit, so werden auch die Ergebnisse kommen, die man sich erwartet.


Mittelfristig soll aber die Pro B erreicht werden, um dem Nachwuchs eine Entwicklung auf möglichst hohem Niveau zu ermöglichen.


Hierfür wurde das Team aus zum Teil jungen Spielern der s.Oliver Baskets Akademie, aber auch erfahrenen Spielern aus der Region (letztjähriges RLSO Team der TGW) zusammen gestellt. Für das Erreichen der eigenen Ziele möchte man anfangs noch auf die Verpflichtung von Profi Spielern (vor allem US Amerikanern) verzichten. Einzige Ausnahme bislang war die Verpflichtung des Nigerianers Alexander Okafor. Okafor spielte zuletzt für die Princeton Tigers in der US College Liga NCAA und kommt vorrangig auf den Positionen 4 und 5 zum Einsatz.


Das Team der TG Würzburg Baskets in der 2. Regionalliga Nord 2011/2012



Aufbau: Simon Wagner, Nicolas Schwartz, Constantin Ebert


Flügel: Yannick Pohl, Manuel Pohl, David Mann, Abdul Aziz Shanneik, Maximilian Ugrai, Cornelius Höpfner, Steffen Liebler, Andreas Lorenz


Center: Alex Okafor, Maximilian Endres, Daniel Gintschel, Christoph Schropp, Philipp Beuschlein


Head Coach: Lars Masell


Der Startschuss für die "Operation Farmteam" fällt bereits morgen (Samstag, 01.10.2011) um 15.15 Uhr mit dem ersten Auftritt in der heimischen Feggrube gegen die Regensburg Baskets. Da unsere s.Oliver Baskets ja bekanntlich erst am Montag ihr Debüt in Deutschlands höchster Spielklasse geben, bietet sich ein Besuch bei den "blauen Baskets" doch nahezu an. Ich denke sowohl das Team als auch die Verantwortlichen beider Seiten, würden sich über eine volle Halle zum Start ihres gemeinsamen Projektes sehr freuen. Ich werde mir das Ganze natürlich auch nicht entgehen lassen.


Das war's für dieses mal. In einem meiner nächsten Blog Beiträge werde ich natürlich auch unser zweites Würzburger Team in der 2. Regionalliga Nord, den SC Heuchelhof Basketball genauer vorstellen.


Ich hoffe ihr hattet auch dieses mal wieder euren Spaß beim lesen meines Blogs. Feedback aller Art ist natürlich auch weiterhin erwünscht.


Bis zum nächsten mal,


Freddy







Montag, 19. September 2011

Der Bosch Rexroth Cup 2011

Hallo liebe Blogleserinnen und Blogleser,


zur neuesten Ausgabe meines Basketball Blogs. Wie in meinem letzten Werk angekündigt, dreht sich im heutigen Beitrag alles um den erstmals ausgetragenen Bosch Rexroth Cup vom vergangenen Wochenende.


Insgesamt kann man die Veranstaltung als durch aus gelungen ansehen, wenn gleich ich mir doch ein paar Zuschauer mehr gewünscht hätte. Gerade das Finale am Sonntag Abend hätte eine volle Hütte verdient gehabt. Das Stadtfest hat am Samstag Abend mit hoher Wahrscheinlichkeit den ein oder anderen Zuschauer gekostet. 


Sei es drum, die Begeisterung für die Baskets wird sicherlich ab dem 3.Oktober wieder auf dem Höhepunkt ankommen, wenn es dann, nach 6 1/2 Jahren (letztes Heimspiel der X-Rays in der BBL gegen Braunschweig) endlich wieder um Punkte in der 1. Basketball Bundesliga geht.


Auch die Stimmung auf den Rängen beim Bosch Rexroth Cup war schon recht akzeptabel. Ich werde zwar nie ein Fan dieser unsäglichen Klatschpappen werden, aber wenigstens machen die Leute dann mit... Ich finde es nur nach wie vor mehr als kontra produktiv, wenn der Hallensprecher krampfhaft versucht einen anderen Rhytmus vorzugeben als ihn der Fanclub schon längst angeschlagen hat.


Wenigstens Ludwigsburg hatte an beiden Tagen ca. 20 Fans mitgebracht. Aus Tübingen konnte  man, zumindest auf den ersten Blick, keine erkennen. Schade, aber angesichts der momentanen Situation bei den Tigers auch nicht wirklich verwunderlich.


Nicht nur, dass man bereits in der Vorbereitung das Gefühl hat, die Mannen von Ex-X-Rays Spieler Igor Perovic und seinem Assistenten Radi Zdravkovic (auch Ex-X-Rays Spieler, wenn gleich das wohl keiner dem Hallensprecher gesagt hat bei der Begrüßung der Gäste, der begrüßte nämlich nur Perovic als ehemaligen Würzburger) stehen schon fast mit dem Rücken zur Wand, so kam auch noch eine "Flucht in die Heimat" hinzu. 


Was war passiert? 


US-Center Kenneth Williams, seines Zeichens schon drei Jahre im Dress der Tigers tätig, verschwand in einer Nacht und Nebel Aktion und reiste ohne Vorwarnung in die Heimat. Das Team und vor allem die Verantwortlichen blieben ratlos und geschockt zurück. Perovic sprach sogar von der bisher größten menschlichen Enttäuschung in seinem Leben.


So musste man sich, neben den eh schon vorhandenen Problemen (es hagelte bislang fast ausschließlich Niederlagen in der Vorbereitung) auch noch um die Verpflichtung eines neuen Centers kümmern. Dieser wurde bereits gefunden. Es handelt sich hierbei um den 30-jährigen Kanadier Velimir Radinovic, welcher aber erst im Laufe der Woche in Tübingen erwartet wird.  


Doch nun zum sportlichen Teil des Wochenendes.


Tag 1 - Die Halbfinals


EnBW Ludwigsburg gegen Pyrintö Tampere 89:67


Der Favorit konnte ich im ersten Spiel des Turniers fast schon wie erwartet klar durch setzen. Der Finnische Serienmeister konnte nur in der ersten Halbzeit mit halten. Dies war aber nur auf Grund von einigen gelungenen Einzelaktionen möglich. Das zusammen gewürfelte Team aus Finnland lebte, wie schon beim nicht öffentlichen Testspiel am Vortag gegen unsere Gast gebenden s.Oliver Baskets 57:79) von den individuellen Stärken seiner US Amerikaner. Angeführt von ihrem Topscorer Alex Harris zogen die Ludwigsburger dann zum Beginn der zweiten Halbzeit schnell davon und konnten letzten Endes einen deutlichen und ungefährdeten Sieg einfahren.


EnBW Ludwigsburg: Harris (24), Bowler (15), Zavackas (11), Looby (10), Green (8), Dorris (8), Lischka (4), Tarver (4), Koch (3), McCray (2) 

Pyrintö Tampere: Williams D. (18), Williams A. (16), Bailey (10), Lehto (6), Mattila (5), Ahvenniemi (5), Niemi (4), Harjula (3), Cooper, Pekkola



 s.Oliver Baskets Würzburg gegen WALTER Tigers Tübingen 70:47


Von Beginn an waren die Hausherren ihren mit nur neun Spielern angetretenen Gästen aus Tübingen in eigentlich allen Belangen deutlich überlegen. Gerade unter den Körben hatten die Tigers, ohne echten Center angetreten, meist das Nachsehen. Bis auf eine kurze Schwächephase der Baskets im dritten Viertel sah das Spiel meist eher nach einem Klassenunterschied als nach einem Duell zweier Bundesligisten aus. Vor allem der als Leader geholt Lou Campbell enttäuschte auf ganzer Linie. So wirkte der Headcoach der Tübinger des öfteren rat-und hilflos an der Seitenlinie und konnte einem, nicht nur wegen der gemeinsamen Vergangenheit, richtig gehend leid tun.


So stand vor den knapp 2.000 Zuschauern in der s.Oliver Arena ein am Ende nie gefährdeter 70:47 Erfolg.


s.Oliver Baskets: Little (12), Harris (11), Elliott (9), Brown (8), Boone (8), King (7), Jacobsen (7), Kleber (3), Henneberger (3), Tomaszek (2), Clay, Zazai

WALTER Tigers Tübingen: Redding (13), Duggins (10), Nash (8), Hodzic (8), Simon (4), Young (4), Meyer-Hübner, Campbell, Spoden



Tag 2 - Spiel um Platz drei & Finale


Spiel um Platz drei: WALTER Tigers Tübingen  gegen Pyrintö Tampere 86:55


Auch im so genannten "kleinen Finale" gab es für die Gäste aus Finnland nichts zu holen. Zum dritten mal innerhalb von drei Tagen musste man sich klar und deutlich geschlagen geben. Einige Spieler auf Seiten der Tübinger waren im Vergleich zum Vortag kaum wieder zu erkennen. Gerade Lou Campbell konnte in diesem Spiel wieder deutlich mehr überzeugen. Ob wirklich ein Ruck durch's Team gegangen ist oder es nur an der Schwäche der Finnen lag muss sich freilich erst noch zeigen, aber man konnte wenigstens ein Lebenssignal von sich geben, was gerade die momentan recht leid geplagten Tigers Fans in der Heimat zumindest wieder etwas aufatmen lassen dürfte.


WALTER Tigers Tübingen: Young (15), Campbell (15), Redding (13), Hodzic (13), Duggins (10), Nash (9), Simon (7), Spoden (4), Meyer-Hübner


Pyrintö Tampere: Bailey (13), Williams D. (13), Lehto (7), Mattila (7), Williams A. (7), Niemi (6), Ahvenniemi (2), Pekkola, Cooper, Harjula


Finale um den Bosch Rexroth Cup 2011 - s.Oliver Baskets Würzburg gegen EnBW Ludwigsburg 81:80


Einen ersten, richtigen Vorgeschmack auf die kommende Premierensaison der Baskets in der BEKO Basketball Bundesliga bekamen die erneut gut 2.000 Zuschauer im Duell des Aufsteigers gegen den beinahe PlayOff Teilnehmer der Vorsaison aus Ludwigsburg geboten.  Der von allen Seiten erwartete erste richtige Härtetest für die Mannen rund um Baskets Headcoach und Sportdirektor John Patrick hielt in allen Bereichen was er versprochen hatte. Die Gäste aus Ludwigsburg starteten stark in die Partie, doch Baskets Center Jason Boone hielt sein Team mit 10 Punkten in den ersten fünf Minuten der Partie in Schlagdistanz. So endete der erste Spielabschnitt mit 21:24 aus Sicht der Hausherren.


 Der Höhepunkt für viele Baskets Fans sollte dann zwischen der 12. und 14. Spielminute folgen. Baskets Urgestein und absoluter Publikumsliebling Christoph "Brazzo" Henneberger erzielte acht Punkte, davon zwei erfolgreiche drei Punkte Würfe, in Folge und brachte sein Team mit 31:25 in Führung. Die Stimmung in der Halle kochte nun erstmals richtig hoch und getragen von dieser Stimmung konnten die Baskets ihre Führung zwischenzeitlich auf 13 Punkte aus bauen. Ein kurzer Zwischenspurt der Barockstädter ließ diese aber bis zur Halbzeitsirene auf fünf Punkte schmelzen (45:40).


Spätestens nach der Verletzung von Donatas Zavackas zu Beginn der zweiten Halbzeit (er erlitt nach einem Zusammenprall mit Baskets Forward Alex King eine Platzwunde am linken Auge) wurde das Spiel zunehmend emotionaler und ruppiger was die drei Schiedsrichter doch zusehends überforderte. Zum Ende des dritten Viertels führten die Hausherren wieder mit 10 Punkten (67:57).


Doch wer nun gedacht hatte das Spiel wäre schon so gut wie entschieden, der hatte sich schwer getäuscht. Selbst als die Baskets fünf Minuten vor dem Ende der Partie noch immer mit 10 Punkten in Führung lagen, gaben sich die Ludwigsburger noch lange nicht geschlagen. So gelang es ihnen dann sogar 37 Sekunden vor dem Ende den Ausgleich zu erzielen (80:80). Die Spannung in der Halle war greifbar als Ivan Elliott wenige Sekunden vor Spielschluß an die Freiwurflinie trat und nur einen seiner beiden Versuche im Korb unter bringen konnte. Dies gab den Gästen die Möglichkeit, mit dem letzten Angriff das Spiel noch zu gewinnen. Doch der letzte Zug zum Korb von Gäste Guard Mark Dorris endete im Abwehrbollwerk der Baskets und so stand am Ende ein viel umjubelter 81:80 Sieg und der damit verbundene Turniersieg für den Gastgeber.


Man of the match mit 21 Punkten war Jason Boone, welcher dann auch gleich mal die Sieges Humba anstimmen durfte und das in, fast perfektem Deutsch.


s.Oliver Baskets: Boone (21), Elliott (16), Little (13), Harris R. (13), Henneberger (8), Tomaszek (4), Brown (2), King (2), Jacobsen (2), Zazai, Kleber, Clay

EnBW Ludwigsburg: Harris A. (26), Lischka (20), Dorris (11), Bowler (11), Zavackas (7), Green (3), Looby (2), McCray, Koch, Traver



Alles in Allem ein sehr gelungener Auftritt unserer Jungs und ein richtiger Vorgeschmack auf die kommenden Heimspiele in der BEKO Basketball Bundesliga. Ich vermute wir werden in den neuen Saison viele enge Spiele und echte Krimis wie gestern erleben. Hoffentlich dann mit dem gleichen, positiven Ende.


Das war's für diesen Blog Beitrag von meiner Seite. Ich hoffe ihr hattet wieder einmal viel Spaß beim lesen und drückt auf LIKE :D. 


Bis zum nächsten mal,


Freddy





Mittwoch, 14. September 2011

Die Teams der BEKO BBL - Vol. 4

Hallo zusammen!


Es ist mal wieder so weit, ein neuer Blog Beitrag steht an. Wie es der Titel bereits verrät, geht es heute, im schon vierten Teil meiner persönlichen Saisonvorschau, wieder um zwei Konkurrenten unserer s.Oliver Baskets in der BEKO BBL.


Passend zum am Wochenende erstmals ausgetragenen Bosch-Rexroth Cup beschäftige ich mich heute mit zwei der drei Gastmannschaften dieses Turniers, den WALTER Tigers Tübingen und EnBW Ludwigsburg.


Beginnen möchte ich mit dem Tabellen 9. der abgelaufenen Saison, der EnBW Ludwigsburg.


EnBW Ludwigsburg


Denkbar knapp scheiterten die Ludwigsburger in der Vorsaison am Erreichen der PlayOff Plätze. Nur der verlorene direkte Vergleich mit den Eisbären Bremerhaven (und das wegen ganzen 6 Punkten) verhinderte die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde.


In dieser Saison soll es besser laufen und schon in den Vorbereitungsspielen konnte man einige Ausrufezeichen in Richtung der Ligarivalen senden. 


Beim 11. Hansi-Witsch-Charity-Cup in Bad Neuenahr am vergangenen Wochenende konnte man gegen die BEKO BBL Konkurrenten aus Bonn (88:72) und Hagen (97:94) sowie den EuroLeague Qualifikanten aus Donetsk (82:66) drei Siege einfahren.


Der Kader der EnBW Ludwigsburg 2011/2012 im Überblick


Abgänge: Toby Bailey (Karriereende), Steven Clauss, Rick Rickert, Bingo Merriex, Siim-Sander Vene (alle Ziel unbekannt)


Zugänge: Steven Key (Assistant Coach - LTI Gießen 46ers), Mark Dorris (Phoenix Hagen), Kurt Looby (Peristeri Athen, Griechenland), Seth Tarver (Idaho Stampede, USA), Jurek Olden (eigener Nachwuchs)


Head Coach: Markus Jochum


Assistant Coach: Steven Key


  5 Jerry Green - Guard (USA)
  6 Jurek Olden* - Center (GER)
  7 Besnik Bekteshi* - Guard (GER)
  8 David McCray - Guard (GER)
  9 Jonathan Maier* - Forward (GER)
10 Justin Konietzke* - Forward (GER)
11 Tim Koch - Forward (GER)
12 Nedim Hadzovic* - Center (GER)
13 Johannes Lischka - Forward (GER)
14 Donatas Zavackas - Forward (LIT)
15 Seth Tarver - Forward (USA)
19 Kurt Looby - Center (USA)
20 Alex Harris - Guard (USA)
34 Mark Dorris - Guard (USA)
42 John Bowler - Center (USA)


* (Kooperationsspieler mit VfL Kirchheim Knights - Pro A)


Ein Vorteil im Vergleich zum Vorjahr ist mit Sicherheit die Tatsache, dass Head Coach Markus Jochum nur wenige neue Spieler ins Team integrieren muss, da man einen Großteil des Kaders aus der letzten Saison halten konnte. Mit Mark Dorris hat man zu dem einen sehr starken Guard dazu bekommen, der absolut in der Lage ist seine Mitspieler zum einen besser zu machen und zum anderen ein Spiel auch mal im Alleingang entscheiden kann.


Mein Tipp: Normalerweise wären die Ludwigsburger für mich in dieser Saison ein glasklarer PlayOff Teilnehmer, wenn nicht 2/3 der BEKO BBL Teams genau dieses Ziel in der neuen Saison hätten und dem entsprechend auch ihren Kader aufgerüstet haben. Daher sehe ich Ludwigsburg in einer Reihe mit Teams wie den Telekom Baskets Bonn und ratiopharm Ulm, im Kampf um die hinteren PlayOff Plätze. In diesem Rennen könnte durch aus eines der Teams (vielleicht ähnlich knapp wie im Vorjahr) auf der Strecke bleiben.


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WALTER Tigers Tübingen


Vor einer eher unruhigen bzw. ungewissen Saison stehen wohl hingegen die WALTER Tigers aus Tübingen. Der Vorjahres 12. hat in der Offseason einen ziemlichen Umbruch im Kader erlebt. Viel Arbeit die auf den ehemaligen X-Rays Publikumsliebling Igor Perovic und seinen Assistenten Radi Zdravkovic (ebenfalls ehemaliger Würzburger Bundesliga Spieler) zu kommt. 


Bestätigt wird dies durch die bislang sehr durchwachsene Vorbereitung der Tübinger. Beim Fritz & Macziol Cup in Ulm am vergangenen Wochenende musste man in drei Spielen drei Niederlagen hin nehmen. So ging zunächst das Spiel gegen den Ligakonkurrenten und Gastgeber ratiopharm Ulm sehr deutlich mit 74:92 verloren. Ebenfalls verloren wurden die beiden Spiele gegen den türkischen Turnier Teilnehmer Trabzonspor (75:78) und den 14-fachen niederländischen Titleträger Eiffel Towers den Bosch (77:88).


Der Kader der WALTER Tigers Tübingen 2011/2012 im Überblick


Abgänge: Branislav Ratkovica (Aliga Petkim, Türkei), Chris Oliver (Strasbourg IG, Frankreich), Johannes Herber (Fraport Skyliners Frankfurt), Anatoly Kashirov (St. Petersburg, Russland), Mladen Lukic (BBC Monthey, Schweiz), Jay Thomas (BIS Baskets Speyer), Radovan Markovic, Clifford Earl Crawford (beide Ziel unbekannt)


Zugänge: Louis Campbell (EWE Baskets Oldenburg), Joshua Adam Young (Bayer Giants Leverkusen - Pro B), Tyrone Nash (Notre Dame Fighting Irish University, USA), Vaughn Duggins (Wright State University, USA), Adnan Hodzic (Lipscomb University, USA), Reggie Redding (I. Etha Entomis, Zypern)


Head Coach: Igor Perovic


Assistant Coach: Radisa Zdravkovic


  4 Falco Meyer-Hübner - Guard (GER)
  7 Tyrone Nash - Center (USA)
  8 Nicolai Simon - Guard (GER)
  9 Vaughn Duggins - Guard (USA)
10 Akeem Vargas - Guard (GER)
11 Julian Albus - Forward (GER)
13 Louis Campbell - Guard (USA)
15 Reggie Redding - Forward (USA)
20 Joshua Adam Young - Guard (USA)
21 Ruben Spoden - Forward (GER)
42 Adnan Hodzic - Center (BOS)
50 Kenneth Williams - Center (USA)


Wie schon erwähnt wartet auf den Head Coach der Tigers noch viel Arbeit bis zum Saisonstart am 8. Oktober gegen die Fraport Skyliners aus Frankfurt. Diese eine Woche mehr Zeit (das Spiel des 1. Spieltags gegen die Artland Dragons wurde auf den 19. Oktober verlegt) werden die Tübinger sehr gut gebrauchen können. Der erste Schritt soll am kommenden Wochenende beim Bosch-Rexroth Cup in Würzburg gemacht werden, wo man am Samstag Abend ausgerechnet auf die Gastgeber trifft.


Mein Tipp: Die WALTER Tigers werden (ohne noch mögliche Nachverpflichtungen) sicherlich eher in den unteren Regionen der BEKO BBL Tabelle zu finden sein. Dafür ist die Liga in dieser Saison einfach zu stark besetzt. Zusammen mit Teams wie Gießen, Hagen, Bayreuth, Göttingen und auch unseren s.Oliver Baskets wird es vornehmlich darum gehen so schnell wie möglich den Klassenerhalt zu schaffen.


Zum Ende meines heutigen Blogs möchte ich noch kurz auf den Plan für den 1. Bosch-Rexroth Cup voraus schauen.


1. Bosch-Rexroth Cup (Samstag, 17.09. & Sonntag, 18.09. / s.Oliver Arena Würzburg)


Samstag, 17.09.2011 


Spiel 1 - 17 Uhr: EnBW Ludwigsburg gegen Pyrinto Tampere


Spiel 2 - 20 Uhr: s.Oliver Baskets Würzburg gegen WALTER Tigers Tübingen


(dazwischen ca. 18.45 Uhr die offizielle Mannschaftsvorstellung der s.Oliver Baskets 2011/2012)


Sonntag, 18.09.2011


Spiel um Platz 3 oder Finale - 14 Uhr


Finale oder Spiel um Platz 3 - 17.30 Uhr


(Damit unsere finnischen Gäste aus Tampere ihr Flugzeug rechtzeitig erreichen, wird das Spiel mit deren Beteiligung am Sonntag auf jeden Fall um 14 Uhr statt finden. Je nach Ausgang des Spiels vom Vortag, wird dies dann entweder das geplante Spiel um Platz 3 sein oder bereits das Finale.)


Es sind noch ausreichend Karten (sowohl Einzel- als auch Turniertickets) erhältlich. Die Baskets bitten darum rechtzeitig an der Arena zu sein, da beim Turnier erstmals das neue Einlasssystem zum Einsatz kommt.


Hoffentlich finden auch einige Gästefans aus Ludwigsburg und Tübingen ihren Weg in die Domstadt!


Am kommenden Montag gibt es dann einen neuen Blog Beitrag von mir, dann natürlich die Nachlese zum ersten Bosch-Rexroth Cup.


Das soll es dann an dieser Stelle erst einmal von mir gewesen sein. Ich hoffe ihr hattet erneut euren Spaß beim lesen und empfehlt den Blog an eure Freunde weiter.


Bis zum nächsten mal,


Freddy

Montag, 5. September 2011

Zu Gast bei Freunden oder anders der Stechert Cup 2011

Hallo zusammen,


da bin ich wieder oder besser gesagt, ein neuer Blogeintrag wartet auf euch. Wie bereits angekündigt dreht sich heute alles um den Stechert Cup 2011, welcher am vergangenen Wochenende seine Premierenaustragung in Bamberg erfuhr.


Mit dabei waren die beiden BEKO BBL Aufsteiger FC Bayern München s.Oliver Baskets Würzburg, sowie der deutsche Meister und Gastgeber Brose Baskets Bamberg und kurzfristig für den BBC Bayreuth eingesprungen, ratiopharm Ulm.


Tag 1 - Die Halbfinals


Im ersten Halbfinale konnte sich ratiopharm Ulm gegen einen dezimiert antretenden FC Bayern Basketball (die deutschen Nationalspieler inkl. Bundestrainer weilen noch bei der EM in Litauen, Bastian Doreth und Je'Kel Foster sind verletzt) mit 84:78 durch setzen und somit ins Endspiel einziehen. 


Im zweiten Halbfinale ging für sehr viele Würzburger Basketball Fans ein langjähriger Traum in Erfüllung. Die erst vor vier Jahren in der Regionalliga wieder auferstandenen Würzburger Korbjäger, trafen auf den deutschen Meister und Pokalsieger Brose Baskets Bamberg. Daran dass die alte Rivalität nach wie vor Bestand hat, zweifelte vor der Partie auf Würzburger Seite niemand an, nur die Bamberger hatten damit wohl nicht gerechnet. Auch die Bamberger Spieler machten zunächst den Eindruck, als würde man das Spiel als lockere Trainingseinheit ansehen, ganz anders der Aufsteiger aus der Domstadt. Und so staunte man in der Stechert Arena nicht schlecht, dass der Aufsteiger mit vollem Einsatz bei der Sache war. Kein Ball wurde verloren gegeben, Derbystimmung auf und neben dem Spielfeld. Die ca. 80 mitgereisten Würzburger Fans hatten die Halle Stimmungstechnisch gut im Griff, erst als man "und ihr wollt deutscher Meister sein" anstimmte, fühlte sich der Hallensprecher dazu genötigt einzugreifen. "Wir wollen nicht nur deutscher Meister sein, wir SIND deutscher Meister" war seine doch recht lustige Antwort. Allein die Referees konnten mit dem doch, angesichts des Vorbereitungsgrads der Partie, guten Niveau nicht immer mit halten. Viele kleinliche, undurchsichtige Foulpfiffe gegen den Aufsteiger und dazu ein, bei noch 14.2 Sekunden verbleibender Spielzeit im letzten Viertel und lediglich zwei Punkten Rückstand für die Baskets, völlig unverständlicher Pfiff gegen Christoph "Brazzo" Henneberger (Verstoß gegen die 5 Sekunden Regel beim Einwurf des Balles vom Spielfeldrand)  brachte letzten Endes die Entscheidung zu Gunsten der Hausherren. Endstand 68:64. Unser Team hat sich gegen den Anfangs für übermächtig gehaltenen Gegner mehr als respektabel aus der Affaire gezogen, darauf lässt sich weiter aufbauen.


s.Oliver Baskets: Jacobson (14), Harris (13), Little (11), Boone (10), Elliott (8), King (8), Brown, Clay, Henneberger, Hodges, Kleber 


Tag 2 - Spiel um Platz drei & Finale


Durch die jeweiligen Niederlagen von Tag 1 kam es am Finaltag zum direkten Duell der beiden BEKO BBL Aufsteiger. Der FC Bayern Basketball musst hierbei auf einige Leistungsträger wie z.B. die deutschen Nationalspieler verzichten. Bei den Baskets fehlte Ben Jacobson (hatte sich am Vortag leicht verletzt und wurde geschont), dafür war Cha Cha Zazai wieder mit dabei. Ebenfalls wieder im Team Trainingsspieler Jibril Hodges (sein Vater Craig wurde einst mit den Chicago Bulls an der Seite von "Air" Jordan NBA Champion) und der eigens für die TGW verpflichtete US Amerikaner Alex Okafor. 


Beiden Teams konnte man die Anstrengungen der letzten Tage und Wochen deutlich anmerken. Für die Baskets war es nach dem Spiel am Freitag gegen den österreichischen Club Allianz Swans Gmunden (67:68) und dem Duell mit dem deutschen Meister aus Bamberg am Vortag, immerhin das dritte Spiel in drei Tagen. Trotzdem startete man recht spritzig in die Begegnung in der sich besonders Gilbert Brown und Ivan Elliott mehrfach auszeichnen konnten. Auch Cha Cha Zazai mit 6 Assists einer der Aktivposten im Baskets Spiel. Das dieses Spiel nur einen reinen Testcharakter für ihn hat, bewies Baskets-Headcoach John Patrick vor allem in der zweiten Spielhälfte. Viele Spielerwechsel und Taktikformationen führten letzten Endes dazu, dass man trotz einem zwischen zeitlichen 11 Punkte Vorsprung noch knapp mit 71:75 verlor. 


Egal, denn alles was zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung zählt, ist die Weiterentwicklung des Teams und des eigenen Spielt. Da ist das Ergebnis völlig zweitrangig. Schlagen wir die Bayern lieber wieder, wenn es um etwas Zählbares, nämlich zwei Punkte in der BEKO BBL geht :).


s.Oliver Baskets: Gilbert Brown 21 Punkte/1 Dreier (7 Rebounds), Ivan Elliott 16/3, John Little 16/2, Ricky Harris 10/2, Oliver Clay 3, Alex Okafor 2, Achmadschah Zazai 2 (6 Assists), Jason Boone 1, Alex King, Christoph Henneberger, Maxi Kleber, Jibril Hodges.


Das Finale des Stechert Cups gewannen im übrigen die Hausherren mit 80:71 gegen ratiopharm Ulm.


Noch eine kleine Randnotiz meiner Seits. Rivalität unter Nachbarn (ich nehm die Oberfranken jetzt einfach mal als geographische Nachbarn) schön und gut, aber was da einige in den diversen Internetforen vom Stapel lassen, ist mehr als nur unter der Gürtellinie. Beschädigte PKWs sofort mit den Würzburger Anhängern in Verbindung zu bringen und zu sagen man solle Seitens der Liga keine Würzburger Gästefans mehr in fremden Hallen zu lassen, geht schon fast ins Bodenlose.


Egal in welcher Liga, ob RLSO, Pro B oder Pro A, egal in welcher Stadt, stets wurden die Baskets Fans als faire und nette Gäste empfunden. Man war sogar oft neidisch dass die Gäste mehr Stimmung gemacht haben als das Heimpublikum. Nur bei den Duellen gegen Teams aus einer gewissen Oberfränkischen Region gab es öfters angebliche Vorfälle. Ich kann mich da an ein Spiel in unserer ersten RLSO Saison in Baunach erinnern, als man vor der Halle von der Polizei in Empfang genommen wurde.


Dies ist unter anderem der Grund warum ich vor den sportlichen Leistungen der Bamberger aller größten Respekt habe, zu dem drum herum muss ich eindeutig sagen, ist das eines deutschen Meisters mehr als unwürdig. Wer so dünnhäutig ist, braucht sich über gewisse Frotzeleien nicht wundern.


Was sollen da erst die Fußballer des FC Bayern München sagen...


Das aber wie gesagt nur so nebenbei erwähnt, denn ich bin der Meinung dass das ruhig Erwähnung verdient.


Das war es für dieses mal. Ich hoffe ihr hattet wieder viel Spaß beim lesen meines Blog Beitrags. Über Feedback würde ich mich sehr freuen.


Bis zum nächsten mal.


Freddy