Montag, 31. Oktober 2011

Wüüüüüüüürzburg und die Baskets Bonn

Hallo liebe Leserinnen und Leser,


zu einer neuen Ausgabe meines Basketball Blogs. Beginnen möchte ich diesen Blog mit der traurigsten Nachricht an diesem Wochenende.


Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, ereignete sich im Anschluss der Beko BBL Partie der LTi Gießen 46ers gegen die BG Göttingen am späten Samstag Abend ein folgenschwerer Verkehrsunfall. Bei diesem Unfall kamen drei Menschen ums Leben, darunter die Freundin (28) von BG Spieler Marco Grimaldi und auch seine Schwester (16). 


Die Spieler der BG Göttingen waren als Ersthelfer am Unfallort und mussten diese Tragödie daher hautnah miterleben.


Daher gelten meine Gedanken nicht nur der Familie Grimaldi und den Angehörigen seiner Freundin, sondern auch der ganzen Basketball Organisation der BG Göttingen. Ich wünsche dem Verein, das er neben den menschlichen Verlusten nicht auch noch sportlich unter diesem Ereignis leiden muss. Es wird sicherlich sehr schwer sein, nach so einem Erlebnis wieder zur Tagesordnung, also zum Sport, zurück zu kehren. 


Für alle die der Familie Grimaldi ihre Anteilnahme aussprechen möchten, hat die Vereinsführung der BG Göttingen ein Online Kondolenzbuch eingerichtet.


Der Sport rückt bei so einer Nachricht natürlich erst einmal in den Hintergrund. Eigentlich wollte ich den Blog schon gestern schreiben, aber das war nach dieser Meldung einfach erst einmal nicht möglich. 


Gerade als Basketball Fan, der selbst häufig bei Auswärtsspielen dabei ist und daher viel im Bus oder Auto unterwegs ist, macht einen das natürlich erst recht nachdenklich.


Es fällt mir schwer, jetzt eine passende Überleitung zu finden, daher wechsle ich einfach ohne weitere Umschweife zum Spiel unserer s.Oliver Baskets gegen unsere Freunde aus Bonn.


Sechs lange Jahre mussten sowohl die Fans der s.Oliver Baskets als auch die Anhänger der Telekom Baskets Bonn auf diesen Augenblick warten, doch am vergangenen Samstag war es endlich mal wieder so weit, unsere Freunde der Telekom Baskets Bonn waren mal wieder in der Domstadt zu Gast. Zwei Busse voller Fans und zahlreiche Privatfahrer (insgesamt ca. 150 Basketballverrückte Rheinländer) machten sich auf die 282 km über die A3 nach Würzburg hinter sich zu bringen.


In Würzburg angekommen, teilte sich die Fan Kolonie in zwei Lager auf. Die eine Gruppe ging in der City auf Entdeckungstour, die andere Gruppe traf sich schon jetzt mit Mitgliedern des Würzburger Fanlagers um gemeinsam in der Sportsbar "Chelsea" in der Innenstadt gemeinsam zu feiern, zu singen und die Spiele der Fußball Bundesliga zu verfolgen.


Auch später in der Halle wurden des öfteren die gegenseitigen Sympatien für einander bekundet und besungen. 


"Wüüüüüüüüüüüüüüüüürzburg und die Baskets Bonn - die Freundschaft"...


...schallte es nicht nur einmal durch das mit 3.140 Zuschauern zum dritten mal in dieser Saison, restlos ausverkaufte Rund unserer Turnhalle.


Auch die beiden Choreos der Bonner und Würzburger Fans waren sehr ansehnlich und zeigten die tiefe Zuneigung zu einander erneut deutlich auf.





Fotos and Copyright by Supporters Club Bonn


Doch kommen wir nun endlich zum Spielbericht, dieser mit Spannung erwarteten Partie des 6.Spieltags der Beko Basketball Bundesliga.


Beko BBL - 6.Spieltag: s.Oliver Baskets vs. Telekom Baskets Bonn


Schon vor dem Sprungball hatte Michael Koch, der Headcoach der Telekom Baskets, vor der Atmosphäre in der Halle gewarnt, er sollte Recht behalten, doch der Reihe nach...


Begonnen wurde das Spiel mit einer Schweigeminute für den kürzlich im Alter von nur 62 Jahren verstorbenen Ehrenpräsidenten des Deutschen Basketball Bundes, Roland Geggus. 


Den sportlichen Teil des Abends eröffneten die Gastgeber mit einem 5:0 Lauf, gestartet von einem erfolgreichen Dreier von Ben Jacobson. Von Beginn an, gingen die Gastgeber mit einer hohen Intensität und Aggressivität zu Werke, womit der Tabellenführer aus dem Rheinland deutlich Probleme hatte. Bis auf acht Zähler konnte man sich absetzen (13:4), ehe Jared Jordan seine Mitspieler mit einem erfolgreichen Dreier wecken konnte.


Zwischenstand nach dem ersten Viertel 16:11 für die s.Oliver Baskets Würzburg.


Den Beginn des zweiten Viertels verschlief man auf Würzburger Seite und so konnten die Bonner, erneut in Person ihres US Aufbauspielers Jared Jordan, zunächst zum 16:16 ausgleichen. US Flügelspieler Tony Gaffney, einst mit Baskets Shooter Ricky Harris gemeinsam für die University of Massachusetts auf Korbjagd, konnte seine Magenta Farben dann sogar mit einem krachenden Dunking erstmals mit 16:18 in Führung bringen. Bis zwei Minuten vor der Pause, war die Begegnung beim Stand von 24:24 völlig ausgeglichen, ehe die Hausherren einen 7:1 Run starteten und mit 31:25 in die Halbzeitpause gehen konnten. 


Halbzeitstand 31:25 für die Gastgeber.


Auch im dritten Abschnitt das gleiche, ausgeglichene Bild. Der Aufsteiger mit knüppel harter Defense gegen die die Bonner im gesamten Spielverlauf nie wirklich ein Mittel fanden um diese auszuhebeln. Einzig ein Bonner drehte nun mächtig auf. Der litauische Shooter Benas Veikalas erzielte 14 seiner 16 Punkte in der zweiten Hälfte, doch die Führung für die Bonner konnte erneut ein anderer Teamkollege zurück erobern. Jared Jordan traf zum zwischenzeitlichen 46:45 für die Gäste. Jetzt folgte der große Auftritt von Oliver Clay. Der Würzburger Center, welcher in dieser Spielzeit noch nicht wirklich in tritt kam, verwandelte einen Korbleger mit Foul. Der Freiwurf fand zwar nicht sein Ziel, jedoch konnten die Gastgeber sich den Rebound sichern und erneut Ricky Harris von Downtown zum 50:48 abschließen. Die Statik der Arena war nun sehr stark gefährdet und auch um das Hallendach musste man sich nun ernsthaft Sorgen machen.


Zwischenstand nach dem dritten Viertel 50:48 für den Aufsteiger.


Auch im Schlussabschnitt das gleiche Bild. Der Aufsteiger warf alles in die Waagschale um in der Defense die Bonner weiterhin vor schier unlösbare Aufgaben zu stellen. Dennoch verpasste man es ein ums andere mal, durch schlampige Aktionen in der eigenen Offense, sich deutlicher als vier oder sechs Zähler abzusetzen. So konnten die Bonner durch zwei erfolgreiche Dreier von Jordan und Veikalas wieder bis auf einen Punkt heran kommen (58:57). Aber die Baskets blieben cool und bewiesen, getragen von dieser schier unglaublichen Atmosphäre, ihre Nervenstärke. So konnten sie ihrerseits mit zwei erfolgreichen Treffern von jenseits der 6,75m entfernten Dreierlinie (John Little und Chris Kramer) die Weichen endgültig auf Sieg stellen. Die Gegenwehr des Tabellenführers schien dadurch gebrochen. Der Rest war nur noch durch taktische Fouls und erfolgreichen Freiwürfen geprägt, so dass die s.Oliver Baskets für die erste wirklich faustdicke Sensation dieser noch jungen Beko BBL Saison sorgen und auch im 28. Heimspiel in Serie als Sieger das eigene Parkett verlassen konnten.


Doch auch nach fest stehen der ersten Saisonpleite ihrer Telekom Baskets, feierten die mitgereisten Anhänger weiter fröhlich mit. Sogar das nun schon zum Evergreen mutierende
"Gegen Würzburg kann man mal verlier'n" sangen sie begeistert mit.


Ein für beide Seiten aufregender und spaßiger Basketball Tag fand somit ein würdiges Ende. Wir freuen uns schon jetzt auf das Rückspiel am 04.03.2012 im Bonner Telekom Dome!


Endstand 71:61 für die s.Oliver Baskets.


s.Oliver Baskets - Telekom Baskets Bonn 71:61 (16:11, 15:14, 19:23, 21:13)


s.Oliver Baskets: Kramer (14), Little (13), Jacobson (11), Boone (8), Clay (8), Elliott (7), Harris (6), Tomaszek (4), Brown, King, Henneberger

Telekom Baskets Bonn: Veikalas (16), Ensminger (13), Jordan (12), Gaffney (12), Serapinas (4), Buljan (4), Mangold, Thülig, Hain


Zuschauer: 3.140 (ausverkauft)


Mein kurzes Fazit zu diesem Spiel:


Eine Begegnung unter Freunden, ich denke das trifft des sprichwörtlichen Nagel wirklich auf dem Kopf. Vor dem Spiel war ich der Meinung, wenn man es schafft die Bonner unter 80 Punkten zu halten, hat man eine kleine Siegchance. Meine Prognose sollte sich bewahrheiten, einfach unglaublich! Die Stimmung in unserer alten Turnhalle war selten besser und, da leg ich mich fest, auch noch nie lauter als bei diesem Spiel. 


DER ABSOLUTE WAHNSINN !!! 


Ich muss mich an dieser Stelle auch einfach mal outen. Ich bin den Bonnern nicht erst seit diesem Wochenende stark zu getan, sondern eigentlich schon sehr lange ein Fan dieses Clubs. Gerade in den Zeiten nach den X-Rays aber auch schon zuvor galt meine Zuneigung den Farben der Telekom Baskets Bonn und das hat sich bis zum heutigen Tag auch nicht wirklich verändert. Natürlich steht nun wieder das Team aus meiner Heimatstadt Würzburg unangefochten an erster Stelle meiner Beliebtheitsskala, aber die Telekom Baskets folgen da unmittelbar auf Platz zwei. Daher war es auch für mich durch aus ein besonderes Spiel am letzten Samstag und ich freu mich jetzt schon riesig auf das Rückspiel in Bonn.


Ich hätte es mir im Januar 2010, als ich erstmals im Rahmen des Beko BBL Allstar Days im Bonner Telekom Dome zu Gast war, niemals zu träumen gewagt, dass wir gut zwei Jahre später zu einem Beko BBL Spiel mit unseren s.Oliver Baskets dort zu Gast sein werden. Unglaublich.


Damit schließe ich diesen Beitrag meines Blogs. Ich hoffe es hat euch auch dieses mal, trotz der Begleitumstände, wieder Spaß gemacht.


Natürlich dürft ihr auch nach wie vor diesen Blog gerne unter euren Freunden, Verwandten etc. weiter empfehlen und auch die Facebook Fanpage fleißig weiter liken und teilen.


Bis zum nächsten mal,


Freddy



Montag, 24. Oktober 2011

Ohne Glück in Quakenbrück

Hallo liebe Leserinnen und Leser,


zu einer weiteren Ausgabe meines Basketball Blogs. Zu erst einmal ein Dankeschön für das weiterhin durchweg positive Feedback. Freut mich, wenn euch mein Geschreibsel gefällt. Ihr könnt das natürlich auch gern weiterhin durch das liken meiner Facebook Blog Fanpage zum Ausdruck bringen, falls ihr das natürlich nicht schon längst getan habt :). 


Natürlich befasse ich mich in der heutigen Ausgabe mit dem Auftritt unserer Baskets bei den Artland Dragons in Quakenbrück. Schon beeindruckend wie lange es dieses 12.000 Seelen Örtchen schon schafft sich in Deutschlands Belle Etage des Basketballs nicht nur zu halten, sondern fleißig oben mit zu spielen, ich denke das ist schon aller Ehren wert - RESPEKT!


Regelmäßig 3.000 Zuschauer in der Halle zu haben, bei nur 12.000 Einwohnern, eine nette Quote. Ich denke wir in Würzburg hätten so eine auch gerne *G*. Auch die Halle war von den bislang drei besuchten Auswärts Arenen in dieser Saison mit Abstand die schickste, wenn gleich die Fluchtwege manchmal schon ein wenig eng waren und bei einem Notfall schnell mal zum Problem werden könnten. 


Zur Stimmung möchte ich gar nicht so viel sagen (da sind die Dragons Fans ja momentan selbst nicht so zufrieden mit, wenn man das auf Schönen Dunk so verfolgt), aber nett waren sie dort ohne Zweifel. Kein Murren im Block weil wir Gäste Fans über 40 Minuten gestanden sind (waren ja eigentlich alles Sitzplätze) und auch von der Security war nur einmal kurz was zu sehen, eben wegen des frei halten der eh schon recht engen Fluchtwege. Auch nach dem Spiel kamen noch einige Heimfans zu uns und haben uns eine gute Heimreise gewünscht, ist sicherlich auch nicht alltäglich. 


Auch das Rahmenprogramm (Cheers etc.) hat mir gefallen und Tobi der Drache (das Maskottchen der Dragons) ist eh schon seit Jahren einer meiner Favoriten.


Kommen wir nun zur Zusammenfassung der Partie.


Beko BBL - 5.Spieltag: Artland Dragons vs. s.Oliver Baskets


Die Begegnung begann verheißungsvoll für unsere Baskets. Ben Jacobson eröffnete den Abend mit einem erfolgreichen Drei Punkte Wurf. Die Dragons anfangs noch mit Problemen gegen die Würzburger Zonen Verteidigung, was aber leider nicht lange der Fall sein sollte. Vor allem aber auch unter den Körben hatten die Gäste von Beginn an ihre Probleme zu Punkten zu kommen, Jason Boone blieb einige Male glücklos. Auf Seiten der Gastgeber konnte vor allem, der in dieser Saison bisher noch recht blass gebliebene US Flügelspieler Adam Hess sein Zielfernrohr besser und besser justieren. Trotzdem konnten die Baskets eine knappe Führung mit in die erste Viertelpause nehmen.


Zwischenstand nach dem ersten Viertel 16:19 für die Gäste aus Würzburg.


Auch zu Beginn des zweiten Viertels durften die rund 50 mitgereisten Würzburger Schlachtenbummler noch auf den vierten Saisonsieg hoffen, doch diese Hoffnung schlug im Verlauf dieses Durchgangs mehr und mehr in Skepsis und Zweifel um. Ein ums andere mal konnten die Dragons nun von der Dreierlinie zu schlagen, darunter auch (mal wieder) ein Buzzerbeater vom nur 1,67m großen US Guard David Holston aus sage und schreibe 9m zum zwischen zeitlichen 21:21 Ausgleich. Zwar konnten die Baskets danach die Führung noch ein mal kurz übernehmen, doch spätestens nach einem erneuten Dreier von Adam Hess gut zwei Minuten vor der Pause war das Spiel endgültig zu Gunsten der Dragons gekippt. Mit nur 13 Punkten viel die Ausbeute der Gäste in diesem Viertel mehr als spärlich aus. Es fehlte vor allem am Brett die Durchschlagskraft, statt dessen suchte man ein ums andere mal den Abschluss von jenseits der Drei Punkte Linie, eine Spielweise die unserem Team nicht wirklich zu Gute kommt.


Halbzeitstand 37:32 für Quakenbrück.


Auch der dritte Abschnitt begann eigentlich positiv für den Aufsteiger. Der bisher eher glücklose US Center Jason Boone eröffnete das Viertel mit einem schönen Move am Korb, handelte sich aber im Anschluss an den erfolgreich erzielten Korb ein technisches Foul ein, er hatte wohl den Ball nach dem Durchqueren der Reuse weg geschlagen. Die beiden fälligen Freiwürfe konnte Adam Hess direkt im Anschluss verwandeln, gefolgt von einem erneuten Dreier von Aufbauspieler David Holston, was den Dragons eine Acht Punkte Führung einbrachte. Punkt um Punkt konnten die Hausherren sich nun absetzen und John Patrick schien an der Seitenlinie der Verzweiflung nahe, denn selbst nach einer Auszeit ging kein Ruck mehr durch sein Team. Einzig Ben Jacobson und der erneut stark auf spielende Chris Kramer hielten die Baskets halbwegs im Spiel. Doch ausgerechnet Chris Kramer verletzte sich kurz vor Ende dieses Viertels nach einem Zug zum Korb, in dem er mit dem Kopf auf das Parkett schlug und einige Minuten liegen blieb. Er konnte dann zwar selbst zur Auswechselbank gehen, die Partie war für den US Boy dennoch vorbei. Eine genaue Diagnose steht leider noch aus.


Zwischenstand nach dem dritten Viertel 63:53 für die Dragons.


Im letzten Abschnitt mussten die Gastgeber nicht mehr viel tun und konnten den Vorsprung mehr oder weniger verwalten, der Wille der Gäste schien gebrochen. Am Ende stand ein 87:74 ein zweifelsfrei verdienter Heimerfolg für die Dragons, die dabei eine Freiwurfquote von 92 % und eine Dreierquote von 42 % aufweisen konnten. Auch das Rebound Duell sowie der Vergleich der Assists ging mit 41:31 sowie 20:11 klar an die Gastgeber. Da konnte man am Ende auch über die 20 Turnover (11 bei den Baskets) locker hinweg sehen. Topscorer der Partie war Adam Hess mit 28 Punkten (6 von 10 erfolgreiche Dreier).


Endstand 87:74 für die Artland Dragons.


Artland Dragons - s.Oliver Baskets 87:74 (16:19, 21:13, 26:21, 24:21)


Artland Dragons: Hess (28), Holston (19), Peavy (17), Fenn (9), King (6), Strasser (6), Hilliard (2), Grünheid, Doeinck, Hartenstein, Njei, Omamogho

s.Oliver Baskets: Jacobson (21), Kramer (15), Elliott (11), Boone (9), King (8), Harris (4), Little (3), Brown (2), Tomaszek (1), Clay, Henneberger



Zuschauer: 2973


Mein kurzes Fazit zu diesem Spiel:


Die Baskets an diesem Abend leider mit zu vielen Schwachpunkten in ihrem Spiel. Sowohl Offensiv als auch Defensiv konnte man zu keinem Zeitpunkt an die zuletzt starken Leistungen in dieser Saison anknüpfen. Man versuchte aus meiner Sicht einfach zu oft von jenseits der Dreipunktelinie zum Erfolg zu kommen. Ausgerechnet unser Scharfschütze Ricky Harris in diesem Spiel ohne Wurfglück von außen. Diesen, ja Ausfall, konnte zwar Ben Jacobson mit 21 Punkten (2 erfolgreiche Dreier) kompensieren, aber 8-28 Dreier bei einer Quote von 28,6 % sagt da aber eigentlich schon alles aus. 


Auch in Sachen Rebounds und Assists hatte man, wie weiter oben schon geschrieben, deutlich das Nachsehen und auch bei unseren sonst bärenstarken Defense taten sich doch einige Risse und Lücken auf, die so sicherlich nicht passieren dürfen.


Möchte man am kommenden Samstag im Heimspiel gegen den bisher ungeschlagenen Tabellenführer aus Bonn nicht ein ähnliches Schützenfest von jenseits der eigenen Dreierlinie erleben, muss man deutlich anders auftreten und auch wieder mehr Biss an den Tag legen. Es wird auf jeden Fall sehr schwer die nun seit 22 Monaten andauernde Siegesserie in der heimischen s.Oliver Arena aufrecht zu erhalten.


Wir Fans werden in diesem Heimspiel stark gefordert sein. Zwei Busse aus Bonn plus einige Privatfahrer haben sich bereits angekündigt. Da heißt es 40 Minuten lang Gas geben, auf und neben dem Parkett!


Das war's für dieses Mal. Ich hoffe ihr hattet wieder euren Spaß beim Lesen und empfehlt den Blog fleißig weiter.


Bis zum nächsten Mal,

Freddy






Dienstag, 18. Oktober 2011

Keine Wagner Festspiele in Würzburg

Hallo liebe Leserinnen und Leser,


zu einer neuen Ausgabe meines Basketball Blogs. Thema heute, der Heimsieg der s.Oliver Baskets im ersten Frankenderby der Saison 2011-2012, gegen den BBC Bayreuth.


DAS Thema vor dem Tip Off der Begegnung war natürlich der Protest der Baskets Führung, gegen die Spielwertung der Partie am letzten Mittwoch in Frankfurt (78:80). Aktueller Stand der Dinge, vor Erscheinen dieses Blogs: Der erste Einspruch der Baskets wurde als unbegründet abgewiesen. Mit dem Hinweis auf eine vorhandene Tatsachenentscheidung der drei Referees. Dem Fass den Boden schlägt aber eine ganz andere Aussage der BBL Offiziellen aus. Keiner der drei Refs habe in dieser Situation bewusst gepfiffen. In meinen Augen mit der größte Humbug den ich je gehört habe, denn im TV Touring Video hört man nicht nur den Pfiff sehr deutlich, sondern kann auch sehen, wie der betroffene Referee die Arme schon zum Anzeigen eines Fouls, Schrittfehler, whatever heben möchte. Gut, dass die Baskets Offiziellen nicht locker lassen und die nächste Instanz bemühen. Wir sind zwar Aufsteiger, aber vergackeiern lassen müssen wir uns noch lange nicht! To be continued...


Wenden wir uns aber nun wieder dem Sportlichen zu, dem ersten Frankenderby der noch jungen Beko BBL Saison.


Beko BBL - 4.Spieltag: s.Oliver Baskets vs. BBC Bayreuth


Das Spiel begann für alle Beteiligten recht unerwartet, mit einem Anfangs recht forsch aufspielenden Gästeteam, was Baskets Headcoach John Patrick beim Stand von 7:9 prompt zur ersten Auszeit zwang, zur Freude der rund 200 mitgereisten Bayreuther Basketball Fans (4. Spielminute). Die Freude sollte nicht lange anhalten und sich im Laufe der Partie in blankes Entsetzen wandeln... Die Baskets nach der Auszeit wie ausgewechselt und nach einem erfolgreichen Dreier von Ivan "Ice" Elliott wieder mit 10:9 in Führung, welche sie für die komplette Begegnung nicht mehr angeben sollten. Zum Ende des ersten Viertels lagen die Gastgeber bereits mit neun Zählern in Front (21:12).


Zwischenstand nach dem ersten Viertel 21:12 für die s.Oliver Baskets.


Die beiden Zähler von Bayreuths Center Maksym Shtein zu Beginn des zweiten Spielabschnitts, sollten die letzten Punkte für neun lange Minuten sein. Die Wagnerstädter im zweiten Viertel komplett von der Rolle. Selbst einfachste Würfe und Korbleger fanden ihr Ziel nicht mehr. entschieden war. Auch die Bayreuther Fans konnten sich dieses Elend nicht mehr länger mit ansehen und standen Minutenlang mit dem Rücken zum Spielfeld in ihrem Gästeblock. Erst ein erfolgreicher Dreier von Corey Stokes und zwei weiteren Zählern von Osvaldo Jeanty kurz vor der Halbzeit beendeten die Punkteflaute der Wagnerstädter, welche mit insgesamt sieben Punkten im gesamten zweiten Viertel aber wohl eine Art Minusrekord darstellen dürften. Mit Beko BBL Basketball hatte das freilich nicht mehr viel zu tun. Trotz einer ebenfalls nicht überragenden Leistung konnten die Baskets trotzdem konsequent Punkt um Punkt davon ziehen, so dass die Begegnung bereits zur Halbzeit quasi entschieden war.


Halbzeitstand 36:19 für die Hausherren.


Wer gedacht hatte, die Gäste kämen nun mit einer komplett anderen Einstellung und dem Willen zur Wiedergutmachung aus der Kabine, der sollte schnell eines Besseren belehrt werden. Die Gäste präsentierten sich weiterhin desolat. Ganz anders die Bayreuther Fans. Sie starteten in einer Auszeit ihres Trainers eine Laola Welle, welche Minutenlang durch die erneut mit 3.140 Zuschauern restlos ausverkaufte s.Oliver Arena schwappte. Auch die Baskets ließen sich nun des öfteren von der hektischen, ja fast chaotischen Spielweise der Gäste anstecken, was Headcoach John Patrick sichtbar missfiel. 


Spielstand nach dem dritten Viertel 56:31 für den Aufsteiger aus der Domstadt.


Auch die Geschehnisse des letzten Viertel sind eigentlich schnell erzählt. Bayreuth weiterhin mit Basketball zum abgewöhnen und zum Ende des Spiels hin nur noch auffällig durch besonders harte und unsportliche Fouls, welche sieben Minuten vor dem Ende des Derbys in eine Rangelei zwischen Würzburgs Shooter Ricky Harris und Bayreuths Neuzugang Corey Stokes gipfelte. In Folge dessen Baskets Guard Ricky Harris die Halle vorzeitig verlassen musste. Nur 30 Sekunden später sollte ihm Baskets Center Jason Boone nach einem technischen Foul (sein 5.persönliches) und auch Bayreuths Center Brandon Hunter (mit seinem 5.Foul) folgen. Ebenfalls vorzeitig duschen mussten dann auch noch Osvaldo Jeanty und Ekene Ibekwe. Zwei erfreuliche Dinge gibt es dann auf Baskets Seite doch noch zu vermelden. Zum einen konnte Baskets Eigengewächs Maxi Kleber seine ersten Punkte in der Beko BBL erzielen, zum anderen kamen alle 12 Baskets Spieler zum Einsatz und konnten sich auch alle in die Scorerliste eintragen. So kamen die Baskets völlig ungefährdet zum dritten Sieg im vierten Spiel in dieser Saison, während dessen die Bayreuther die vierte Pleite im viertel Spiel hin nehmen mussten.


Endstand des Frankenderbys 76:46 für die s.Oliver Baskets.


s.Oliver Baskets - BBC Bayreuth 76:46 (21:12, 15:7. 20:12, 20:15)


s.Oliver Baskets: Kramer (18), Elliott (9), Tomaszek (9), Brown (9), Boone (8), Harris (5), Kleber (5), Jacobson (4), King (3), Little (3), Clay (2), Henneberger (1)

BBC Bayreuth: Stokes (10), Schmitz (8), Jeanty (6), Ibekwe (6), Wyrick (5), Schmidt (4), Shtein (3), Hunter (3), Smith (1)



Die Stimmung in der s.Oliver Arena war wieder einmal sensationell. Vielen Dank auch an die gut 200 mitgereisten Bayreuther Fans, ich hoffe ihr hattet trotzdem euren Spaß hier bei uns, auch wenn das Spiel natürlich wenig bis gar keinen Anlass zur Freude für euch bot. Ihr ward trotzdem nette und faire Gäste, ich drücke euch die Daumen, dass auch ihr bald wieder bessere Basketball Zeiten erleben dürft.


Zur Leistung der Baskets möchte ich nur noch so viel sagen, es ist immer noch deutlich Luft nach oben, auch nach dem dritten Erfolg im vierten Saisonspiel und genau das macht Mut für die nächsten Wochen. Weiter geht es am kommenden Samstag mit dem Auswärtsspiel in Quakenbrück, sowie danach drei Heimspielen in Serie (Telekom Baskets Bonn, ratiopharm Ulm, BG Göttingen). Ich denke nach diesen vier Spielen wird man schon sehr gut sehen, wo die Reise in dieser Saison hin geht. Ich bin da weiterhin sehr optimistisch und kann das nächste Spiel schon wieder kaum erwarten.


Das soll es dann auch für heute gewesen sein. Ich hoffe ihr hattet wieder euren Spaß beim Lesen und empfehlt mich weiter, würde mich jedenfalls sehr freuen. Gerne könnt ihr natürlich auch mal auf meiner Facebook Fansite vorbei schauen, es lohnt sich definitiv.


Bis zum nächsten mal,


Freddy

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Sekundentod in Mainhattan

Hallo liebe Leserinnen und Leser,


zu einer neuen Ausgabe meines Basketball Blogs. Heute dreht sich alles um das Auswärtsspiel unserer s.Oliver Baskets bei den Fraport Skyliners in der Bankenmetropole Frankfurt am Main.


Zu Beginn meines Beitrags erst noch ein paar Worte für das Umfeld und die Atmosphäre in der Ballsport Halle, pardon, Fraport Arena. Dafür dass die Halle 5002 Zuschauer fasst und nun wirklich nahezu die Hälfte der Ränge leer blieben, erscheint die Angabe von 3750 Zuschauern auf den ersten Blick schon etwas arg witzig, jedoch konnten vielleicht auch viele Dauerkartenbesitzer durch die ungünstige Tipp Off Zeit unter der Woche nicht kommen. Den ca. 250 Würzburger Fans konnte dies freilich egal sein. 


Vor dem Spiel hatte ich kurz die Möglichkeit mich mit Würzburgs Stadtbaurat Christian Baumgart zu unterhalten. Natürlich sind wir auch wieder auf das Hallenthema zu sprechen gekommen. Sein grinsender Kommentar dazu "so ein Halle wie die hier haben, bauen wir aber nicht, oder?". In der Tat geht mit der Bauweise und Ausstattung der Frankfurter Arena einiges an Stimmung und Atmosphäre flöten. Schade eigentlich. Wir sind in Würzburg derzeit durch diese Welle der Begeisterung, einfach was anderes gewohnt. 


Aber um eine Sache beneide ich die Frankfurter wirklich: Ihr Skyliners Dance Team! Alles lecker Mädsche, wie der Hesse so gern sagt.


Kommen wir zur Zusammenfassung des Spiels und zu einer wirklich sehr merkwürdigen Szene, welche eventl. sogar noch Folgen haben könnte, doch der Reihe nach...


Beko BBL - 3.Spieltag: FRAPORT Skyliners vs. s.Oliver Baskets


Das Spiel begann recht zerfahren. Mitte des ersten Viertels konnten sich die Hausherren mit sechs Punkten absetzen, ehe die Gäste in Person von US Guard Ricky Harris langsam ihren offensiven Rhythmus fanden. Sieben seiner insgesamt 13 Punkten konnte der quirlige Amerikaner in dieser Phase des Spiels erzielen. Doch wie schon in den beiden Saisonspielen zuvor, konnten die Gäste eine Vielzahl ihrer Freiwürfe nicht verwandeln. Ohne diese Schwäche wäre der Vorsprung schon hier deutlicher ausgefallen.


Zwischenstand nach dem ersten Viertel 18:22 für die Gäste.


Zu Beginn des zweiten Viertels bekamen dann nach und nach die Frankfurter die Überhand und konnten ihrerseits wieder die Führung zurück erobern. Die weiterhin unterirdische Freiwurfquote und fehlendes Wurfglück des Aufsteigers von außen bescherten den Hessen eine knappe Pausenführung.


Halbzeitstand 42:39 für Frankfurt.


Nach einem krachenden Dunking von US Boy Jon Leuer zum Start der zweiten Halbzeit übernahmen dann wieder die Gäste das Zepter. Nach zwei erfolgreichen Dreiern der Gäste (durch Ben Jacobson und des Ex-Frankfurters Alex King) wurde Skyliners Coach Muli Katzurin zu seiner nächsten Auszeit gezwungen. Danach folgte eine recht merkwürdige Szene. In der 24.Spielminute war ein deutlicher Pfiff eines der drei Referees zu hören, worauf hin die Würzburger ihre Verteidigungsarbeit einstellten. Eben jener Referee setzt dann zum Anzeigen eines Fouls an, währenddessen die Frankfurter dennoch weiterspielten und in Person von Nationalspieler Johannes Herber einen erfolgreichen Dreier erzielten - welcher zum Staunen der Zuschauer zählte. Baskets Head Coach John Patrick versuchte den technischen Kommissar darauf Aufmerksam zu machen, wofür er mit einem technischen Foul belohnt wurde. Die darauf hin verwandelten Freiwürfe plus dem danach anschließenden Ballbesitz (weitere zwei Punkte wurden erzielt) machen aus dieser Szene also sieben (!) Punkte in Serie für die Hausherren. Diese Szene wirkte noch einige Minuten nach, was die Skyliners zu einem 16:0 Lauf nutzten. Eben jene Szene sollte dafür sorgen, dass man von Baskets Seite nach dem Spiel Protest einlegte. Erst das fünfte Foul von Nationalspieler Tim Ohlbrecht und die daraus resultierenden beiden Freiwürfe für Baskets Center Robert Tomaszek konnten die Würzburger Punkteflaute beenden.


Zwischenstand nach dem dritten Viertel 65:54 für die Skyliners.


Doch wer nun gedacht hatte, der Aufsteiger würde sich bereits geschlagen geben, der wurde eines Besseren belehrt. Getragen von ihren Fans, konnte sich die Franken Punkt um Punkt heran kämpfen und dank einer nun deutlich besseren Freiwurfquote gegen Ende des Spiels sogar wieder in Führung gehen. Einen der insgesamt 21 Frankfurter Turnover, konnte Chris Kramer zu einem weiteren Fastbreak nutzen, welcher nur durch ein weiteres Foul gestoppt werden konnte. Leider konnte er nur einen der beiden Freiwürfe verwandeln und so stand es 7,4 Sekunden vor dem Ende 77:78 für den Aufsteiger aus Unterfranken. Ein schnelles Foul von Alex King brachte dann noch einmal eine kurze Verschnaufpause. Da man aber zu diesem Zeitpunkt erst zwei Teamfouls hatte, gab es im Anschluss keine Freiwürfe, sondern Einwurf für die Hessen. Die letzten Sekunden vergingen wie in Zeitlupe. Einwurf Frankfurt, der Ball kommt zu ihrem Top Scorer Justin Gray dieser dribbelt Richtung Dreierlinie der Gäste, wird nicht angegriffen, springt hoch, wirft uuuuuuuuuuund trifft, Buzzer, AUS! 80:78 für Frankfurt. 


Endstand 80:78 für die Fraport Skyliners.


Fraport SKYLINERS - s.Oliver Baskets 80:78 (18:22, 24:17, 23:15, 15:24)



Fraport SKYLINERS: Gray (18), Leuer (17), Herber (13), Nolte (8), Ohlbrecht (7), Mc Kinney (6), Thompson (6), Robertson (3), Barthel (2)

s.Oliver Baskets: Kramer (16), Elliott (13), Harris (13), Jacobson (12), Boone (9), King (9), Tomaszek (6), Brown, Little



Was für ein spannendes Spiel mit dem diesmal leider glücklicheren Ende für den Gegner. That's Basketball, baby! Genau das sind die Spiele für die ich diese Sportart so liebe. Diesmal leider verloren, mal sehen was der Protest bringt, ich hab da eher wenig Hoffnung, denn dann müsste die Liga ja zugeben, dass ein Ref einen Fehler gemacht hat, eher unwahrscheinlich. 


So Leute, das war's für diese Ausgabe. Ich hoffe wir sehen uns am kommenden Samstag, zum ersten Frankenderby der Saison, gegen den BBC Bayreuth.


Bis zum nächsten mal,


Freddy

Dienstag, 11. Oktober 2011

Auswärtssieg beim kränkelnden Dino

Hallo liebe Leserinnen und Leser,


zu einer neuen Ausgabe meines Basketball Blogs. Zum Beginn erstmal sorry, dafür dass von meiner Seite keine Vorschau auf das Gießen Spiel kam, aber war die Tage davor mit einer Mandelentzündung flach gelegen.


Heute gibt es aber, wie gewohnt, die Zusammenfassung des letzten Spiels unserer s.Oliver Baskets. Dieses mal ging es auf den ersten Beko BBL Road Trip der Vereinsgeschichte, zum Ligaurgestein nach Gießen.


Wie der Titel dieses Blog Beitrags schon verraten lässt, ist die derzeitige Lage bei den Hessen alles andere als berauschend. In vielerlei Hinsicht, doch der Reihe nach...


In der Sporthalle Gießen-Ost angekommen, war der erste Eindruck durchaus positiv. Ich kenne die Halle noch aus alten X-Rays BBL Zeiten und war schon etwas beeindruckt, was man aus dieser alten Halle (die Arena ist noch älter als unsere Schulturnhalle) so gemacht hat. Um ganze 900 Plätze wurde sie erweitert, so dass man nun 4003 Basketballverrückten Platz bietet.


Doch auf den zweiten Blick erinnert nichts mehr an die heißen Duelle vergangener Tage. Die Halle bzw. die Atmosphäre eben jenes "Hexenkessels" vergangener Tage fast schon gespenstisch. Die Seuchenspielzeiten der letzten Jahre haben ihre Spuren hinterlassen. Es ist nicht mehr viel Geld vorhanden und so ist man auf Seiten der Gießener Verantwortlichen froh, überhaupt noch Bundesliga Basketball in der Stadt zu haben. Ähnlich wie bei unseren X-Rays damals, muss man dazu wissen, dass Gießen eigentlich schon längst abgestiegen wäre, würde es nicht das berühmt berüchtigte BBL Wildcardverfahren geben, auch das kommt einem als Würzburger sehr bekannt vor...


Auch der VIP Raum hat selbigen Namen eigentlich nicht wirklich verdient. Gartenstühle, Bier und Würstchen - das ist natürlich alles andere als ansprechend für potentielle Geldgeber. Auch die Einlaufshow, wenig BBL tauglich und das Rahmenprogramm, ja welches Rahmenprogramm fragt man sich...


Ich denke wir in Würzburg können mit den momentan vorhandenen Standards mehr als zufrieden sein. Andere Standorte, darunter auch Gießen, wären sicherlich froh, sie wären auf dem gleichen Level wie der Aufsteiger aus Unterfranken, trotz Schulturnhalle. Ich hätte nie gedacht, dass ich das sagen würde, aber schaut man sich die Arena in Gießen an, so muss ich eindeutig sagen, ich würde unsere s.Oliver Arena nicht dafür eintauschen wollen!


Diskussionen über eine verpatze Einlaufshow etc. angesichts solcher Erlebnisse, eher Jammern auf hohem Niveau...


Doch nun zum Spiel an sich.


Beko BBL - 2.Spieltag: LTi Gießen 46ers vs. s.Oliver Baskets


Dem Geburtstagskind des Abends, Jason Boone, war es vorbehalten, die Begegnung mit einem Dreipunktspiel zu eröffnen. Bis zur vierten Minute lagen die Baskets schnell mit 9:2 in Führung, was 46ers Coach Björn Harmsen zu seiner ersten Auszeit zwang. Diese zeigte Wirkung und die Gastgeber konnten mit einem 7:0 Run auf 8:9 verkürzen. Vor allem dank ihrem erneut starken Center Elvir Ovcina konnten die 46ers das Spiel bis zum Ende des ersten Viertels offen gestalten.


Zwischenstand nach dem ersten Viertel 16:20 für die Gäste aus Unterfranken.


Der zweite Abschnitt verlief ebenfalls recht ausgeglichen, ohne größere Höhepunkte. Vor allem durch eine erneut sehr schwache Freiwurfquote, verpassten es die Gäste ein ums andere mal, sich etwas deutlicher abzusetzen. Gießen blieb vor allem durch Ovcina (14 Punkte in der 1.Halbzeit) weiterhin im Spiel. Kurz vor der Halbzeitpause war dann die Zeit der Baskets-Schützen gekommen. Drei verwandelte Distanzwürfe in Serie (2x Harris, 1x Kramer) brachten die Baskets bis zur Pausensirene mit neun Punkten in Front. Vor allem der Buzzerbeater durch Ricky Harris aus gut acht Metern, fuhr den Gastgebern deutlich sichtbar in die Glieder.


Halbzeitstand 34:43 für die s.Oliver Baskets.


Das dritte Viertel begann mit zwei Freiwürfen für die Hausherren - Baskets Headcoach John Patrick hatte in der Halbzeitpause ein technisches Foul erhalten. Doch auch das brachte ihnen keine Sicherheit ins Spiel (was sich am Ende des Spiels in sage und schreibe 21 TO's nieder schlug), im Gegenteil. Das technische Foul gegen den Coach schien für das Team wie eine art Weckruf zu wirken. So startete man durch einen spektakulären Dunking von Geburtstagskind Jason Boone, einen 12:0 Lauf zum zwischenzeitlichen 36:55. Auch der in der ersten Halbzeit noch überragende Elvir Ovcina war nach einer Umstellung der der Würzburger Defensivstrategie kein Faktor mehr.


Zwischenstand nach dem dritten Viertel 50:64 für Würzburg.


Zusätzlich zu den spielerischen Defiziten der Hessen gesellte sich nun auch noch eine große Foulbelastung hinzu. Insgesamt drei Spieler (erst Koko Archibong, danach Robert Oehle und kurz vor dem Ende der Partie Elvir Ovcina) mussten im Verlauf des letzten Viertels vorzeitig das Spielfeld räumen. Endgültig das Genick gebrochen wurde den Hausherren aber durch die wohl spektakulärste Aktion des Abends. Der 182cm große Baskets Guard John Little blockte einen sicheren Korbleger von Gießens Center-Dino Elvir Ovcina, die endgültige Entscheidung in dieser Partie, denn nach dieser Aktion ließen die Hausherren sichtbar die Köpfe hängen und leisteten keine Gegenwehr mehr, was viele Fans der 46ers zum vorzeitigen Verlassen der Arena veranlasste. Nach zwei krachenden Alley-Oops von Gilbert Brown war der letzten Endes nie gefährdete 60:85 Auswärtserfolg in trockenen Tüchern. Mann des Spiels auf Seiten der s.Oliver Baskets war aber erneut Ricky Harris mit 25 Punkten, davon 4/7 erfolgreichen Dreiern.


Endstand der Partie 60:85 für die s.Oliver Baskets.


LTi Gießen 46ers - s.Oliver Baskets 60:85 (16:20, 18:23, 16:21, 10:21) 



LTi GIESSEN 46ers: Ovina (14), Jeffers (12), Bernard (10), Stewart (8), Djurasovic (5), Pilcevic (4), Archibong (4), Zazai (2), Oehle (1), Perl, Turudic, Nikagbatse


s.Oliver Baskets: Harris (25), Kramer (12), Boone (11), Elliott (9), Little (9), Brown (8), Jacobson (6), Clay (3), King (2), Tomaszek, Kleber, Henneberger

Die ca. 150 mitgereisten Basketsfans feierten ihr Team noch Minuten nach dem Ende der Partie und nach der obligatorischen H-U-M-B-A durch Geburtstagskind Jason Boone war die Stimmung im Gästeblock auf dem Höhepunkt angekommen.

Völlig gegensätzlich dagegen natürlich die Stimmung bei den 46ers Fans. Vereinzelte Pfiffe gegen das Team waren zu vernehmen, vom ehemaligen Hexenkessel der Liga den ganzen Abend über keine Spur. Quo vadis Gießen, möchte man da schon fast sagen.

So Leute, das war's dann auch schon wieder von meiner Seite. Den nächsten Blog gibt es bereits am Donnerstag, nach dem Gastspiel unserer Baskets in Mainhatten. Hoffentlich fahren wieder möglichst viele Leute mit und schreien unser Team zum dritten Saisonsieg!

Bis zum nächsten mal,

Freddy

Dienstag, 4. Oktober 2011

Die (fast) perfekte Premiere


Hallo liebe Leserinnen und Leser,



zu einer neuen Ausgabe meines Basketball Blogs. In der heutigen Ausgabe gibt es einen kurzen Review zum gestrigen Spiel unserer s.Oliver Baskets gegen TBB Trier.


6 Jahre, 5 Monate und 2 Tage nach dem letzten Auftritt einer Würzburger Mannschaft in der höchsten deutschen Spielklasse war es um kurz nach 17 Uhr endlich soweit. Endlich wieder Bundesliga Basketball in der alt ehrwürdigen s.Oliver Arena.


Einige Neuheiten konnten die 3.140 Zuschauer in der seit Tagen restlos ausverkauften Halle bestaunen. Eine neue Lichtanlage an der Hallendecke, eine neue Stehplatztribüne auf der Foyer Seite, sowie eine neue Einlaufshow boten einen mehr als bundesligatauglichen Rahmen für die Premiere.


Als das Licht in der Arena zur Einlaufshow ausging, konnte man die Spannung, die Vorfreude der Leute richtig gehend greifen. Die Namen der Spieler gingen im Jubelorkan fast komplett unter, Gänsehaut machte sich (bestimmt nicht nur bei mir) breit. Seit Tagen hatte ich auf diesen Moment hin gefiebert, wie so viele andere Basketsfans auch.


In den diversen Interviews vor dem Spiel, hatte der Head Coach der Trierer (Ex-Nationalspieler) Henrik Rödl, beim damaligen Bundesligadebüt der Würzburger 1998 selbst noch als Spieler für Alba Berlin bereits schon einmal Premierengast in der Domstadt, vor der Stimmung in der Halle gewarnt und von einem verdammt schweren Auftaktspiel für seine Jungs gesprochen. Er sollte Recht behalten. Doch der Reihe nach.


Wenige Sekunden waren gespielt, da erzielte Neuzugang Jason Boone mit einem krachenden Dunking die ersten beiden Bundesliga Punkte in der Geschichte der s.Oliver Baskets. Schon da konnte man meinen, das Hallendach würde jeden Moment abheben, doch es sollte noch viel besser kommen.


Beiden Teams war die Anspannung und Nervosität in der Anfangsphase anzumerken, die Hausherren fanden danach, nach einem zwischenzeitlichen 11:15 Rückstand, als erstes Team mit einem 9:1 Run in die Spur. Die letzten drei Punkte wurden dabei von Christoph "Brazzo" Henneberger erzielt. Jetzt musste man wirklich Angst um die Statik der s.Oliver Arena haben. 


Zwischenstand nach dem ersten Viertel 20:17 für die Gastgeber.


Schon jetzt konnten die ca. 70 mitgereisten TBB Anhänger erahnen, dass es heute verdammt schwer werden würde als Sieger vom Parkett zu gehen.


Das zweite Viertel wurde vor allem von einem Spieler der Baskets besonders erfolgreich geprägt, Ricky Harris. 11 seiner am Ende 18 Punkte erzielte der Würzburger Guard in diesem Spielabschnitt, darunter zwei absolute Highlight Drei-Punkte Würfe. Vier Minuten vor der Halbzeit betrug der Vorsprung des Aufsteigers satte 15 Punkte (35:20). Eine kleine Vorentscheidung, konnte man meinen, doch verpasste man es nun den angeknockten Gästen bereits vor der Pause den endgültigen Knock out zu verpassen. Plötzlich schlichen sich viele Fehler und Unsicherheiten ins Spiel der Baskets und Trier konnte Punkt um Punkt verkürzen. Vor allem E.J. Gallup konnte sein Team mit drei verwandelten Drei-Punkte Würfen (einen davon 0,7 Sekunden vor dem Ende von Halbzeit eins) wieder ins Spiel zurück bringen.


Halbzeitstand somit 41:32 für die s.Oliver Baskets.


Das dritte Viertel (in der vergangenen Spielzeit des Öfteren unser Problemviertel) begann wie die erste Halbzeit aufgehört hatte. Die Treffsicherheit auf Seiten der Hausherren ging komplett flöten. Jeden Punkt musste man sich hart erarbeiten und vor allem die Freiwurf Quote war einfach nur unterirdisch (11 von 25 in Halbzeit zwei). Lediglich durch die gute Rebound Arbeit am offensiven Brett und Dank der weiterhin starken Defense konnte man die Führung aber auch über dieses Viertel hinaus halten.


Zwischenstand nach dem dritten Viertel 53:45.


Dank eben jener guten Defense gelang es den Baskets trotz Flaute im Angriff ihren Vorsprung kontinuierlich bei fünf bis acht Punkten zu halten. Erst Anfangs der letzten Spielminute wurde es nach einem Dreier von Oskar Faßler zum 60:63 aus Trierer Sicht noch einmal richtig eng. Doch Ivan "Ice" Elliott machte jetzt seinem Namen alle Ehre und blieb 56 Sekunden vor dem Ende eiskalt von der Dreierlinie und brachte die Baskets wieder mit sechs Punkten in Front. Immer wieder schickten die Gäste ihren Gegner nun an die Freiwurflinie und diese patzten prompt das ein oder andere Mal. Mindestens einer, manchmal sogar beide Versuche gingen daneben und so konnte man sich, Seitens von TBB Trier immer wieder im Spiel halten. Nur Ricky Harris konnte am Ende ein ruhiges Händchen beweisen und fünf seiner sechs Freiwürfe zum Ende hin verwandeln und so den viel umjubelten ersten Sieg der s.Oliver Baskets in der Bego BBL unter Dach und Fach bringen.


Endstand der Partie 74:67 für den Aufsteiger aus der Domstadt.


s.Oliver Baskets - TBB Trier 74:67 (20:17, 21:15, 12:13, 21:22)

s.Oliver Baskets Würzburg:

Ricky Harris 18 Punkte/3Dreier, Ivan Elliott 15/3, John Little12, Jason Boone 8, Ben Jacobson 7/1, Alex King 4, Chris Kramer 3, Christoph Henneberger 3/1, Robert Tomaszek 2, Gilbert Brown 2, Maxi Kleber.

TBB Trier:

Maik Zirbes 23 (12 Rebounds), Ernest Gallup 17/5, Dragan Dojcin 9/2, Oskar Faßler 7/1, Dru Joyce 5 (9 Assists), John Bynum 3, Samy Picard 2, Nate Linhart 1, Joshiku Saibou, Andreas Seiferth.

Am Ende ein sicherlich verdienter Erfolg für die Baskets, wenn gleich man Sicherlich nach wie vor noch einige Luft nach oben hat. Vor allem solch eine Schwächephase wie Ende des 2.Viertels / 3.Viertel wird man sich nicht oft erlauben dürfen.

Weiter geht's am kommenden Samstag mit dem ersten Auswärtsspiel der Saison bei den LTi Gießen 46ers, dann gibt es auch ein Wiedersehen mit Cha Cha Zazai, welcher nun bekanntlich das Trikot der Hessen trägt.

Das war's dann auch schon wieder für dieses mal. Ich hoffe ihr hattet wieder Spaß beim Lesen. Über etwas mehr Feedback würde ich mich sehr freuen.

Bis zum nächsten mal, 

Freddy

Sonntag, 2. Oktober 2011

Das Warten hat ein Ende - Beko BBL Comeback gegen TBB Trier

Hallo liebe Blog Leserinnen und Leser,


zu einer weiteren Ausgabe meines Basketball Blogs. Der Titel des Beitrags verrät es schon, heute geht es um unseren großen Tag, unsere Rückkehr in die 1. Basketball Bundesliga!


6 1/2 Jahre nach unserem letzten Auftritt in Deutschlands Belle étage des Basketballs sind wir wieder da!!! Nach der 84:101 Niederlage in Bonn, gingen zunächst einmal die Lichter für Würzburgs Basketball aus, wie wir noch alle wissen.


Ganz ehrlich Leute, wer hätte vor vier Jahren davon auch nur im geringsten zu träumen gewagt? Ich jedenfalls nicht. Damals hätte ich es niemals für möglich gehalten, dass wir mit drei Aufstiegen in vier Jahren direkt von der Regionalliga zurück in die Beko BBL durch marschieren. 


Deswegen gebührt in aller erster Linie zwei Leuten ein riesen Dankeschön, Klaus Heuberger und Jochen Bähr. Ohne diese beiden Basketballverrückten Geschäftsführer, wäre dieser rasante Aufstieg sowohl wirtschaftlich als auch sportlich nie und nimmer möglich gewesen. Ihr beiden habt den Würzburger Basketball aus seinem Dornröschenschlaf geweckt und neues Leben eingehaucht. Dafür kann man gar nicht oft genug DANKE sagen!


Wenn am morgigen Montag Nachmittag, die Lichter in der s.Oliver Arena ausgehen und 3.140 Zuschauer im seit Tagen ausverkauften Rund der Halle ihre Klatschpappen in die Hand nehmen und die Mannschaft mit einem tosenden Jubelorkan auf dem Parkett der Rot-Weißen Hölle willkommen heißen, wird sicherlich nicht nur bei mir ein kalter Schauer den Rücken hinab laufen.


Für all diejenigen die schon damals in der BBL auf den Zuschauerrängen mit dabei waren, wird dann ein nicht für möglich gehaltener Traum tatsächlich Wirklichkeit! 


Da zu diesem großen Ereignis natürlich auch ein Gegner benötigt wird, möchte ich an dieser Stelle nun das Team unserer Gäste, aus Deutschlands ältester Stadt, Trier kurz vorstellen.


TBB Trier


Das Team der Treveri Basketball AG startet in der kommenden Spielzeit einen neuen Run auf die allseits begehrten PlayOff Plätze. Diese hatte man in der letzten Saison nur denkbar knapp verpasst. So landete das Team des ehemaligen deutschen Nationalspielers und mehrfachen Meisters Henrik Rödl mit nur einem Punkt Rückstand auf die Eisbären Bremerhaven und EnBW Ludwigsburg auf Platz 10 der Beko BBL Tabelle.


Damit es in dieser Saison besser läuft, wurden nicht nur zahlreiche Leistungsträger, wie unter anderem der deutsche Nationalspieler Philip Zwiener oder Dragan Dojcin gehalten, sondern mit E.J. Gallup und Nate Linhart auch noch zwei weitere starke US Importspieler verpflichtet. Insgesamt nur vier Neuzugänge hat Rödl in sein Team zu integrieren, was sicherlich gerade zum Beginn einer Saison von Vorteil sein dürfte.


Der Kader von TBB Trier 2011/2012 im Überblick


Abgänge: Oliver Clay (s.Oliver Baskets Würzburg), Kosta Karamatskos (Saar-Pfalz Braves), Barry Stewart (LTi Gießen 46ers), Maxim Schneider (TV Langen), Georg Evans, Bill Borekambi (Ziel unbekannt) 


Zugänge: E.J. Gallup (Albany Legends, USA), Nate Linhart (Erie Bay Hawks, USA), Andreas Seiferth, Joshiko Saibou (beide Alba Berlin)


Head Coach: Henrik Rödl


Assistant Coach: Thomas Päch


  4 Nate Linhart - Forward (USA)
  5 Dru Joyce - Guard (USA)
  6 Joshiko Saibou - Guard (GER)
  8 Philip Zwiener - Forward (GER)
10 Dragan Dojcin - Forward (SRB)
11 Oskar Faßler - Guard (GER)
12 Andreas Seiferth - Center (GER)
14 Luka Buntic - Center (CRO)
21 E.J. Gallup - Guard (USA)
22 Samy Picard - Forward (LUX)
33 Maik Zirbes - Center (GER)
34 John Bynum - Guard (USA)
35 Kilian Dietz - Center (GER)


Head Coach Henrik Rödel hat zwar nur wenige Neuzugänge in sein Team zu integrieren, jedoch ist die Beko BBL wie schon mehrfach erwähnt nicht gerade schwächer geworden.


Mein Tipp: Coach Rödl und seine Trierer werden sicherlich zum erweiterten PlayOff Kreis gehören. Wie auch ca. 12 andere Teams der Liga. Es könnte also ähnlich knapp ausgehen wie letztes Jahr, als man die Meisterrunde ja knapp verpasste. Ich traue den Jungs diese Saison einiges zu, jedoch muss man sehr gut aus den Startlöchern kommen um am Ende wirklich unter den Top 8 der Beko BBL zu landen.


So Leute, das war es für dieses mal. Nur noch einmal schlafen, dann ist es endlich so weit. Bundesliga Basketball in Würzburg. Ich spür bereits das K(D)ribbeln - ihr auch?


Bis zum nächsten mal,


Freddy