Mittwoch, 5. Dezember 2012

Back to the roots... Schafft man so die Wende?

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

zu einer neuen Ausgabe meines Basketball Blogs. Besser spät als nie muss man in diesem speziellen Fall wohl sagen, denn das letzte Spiel bei den Fraport Skyliners liegt nun schon vier Tage hinter uns. Ich schreibe trotzdem noch einen Beitrag zu eben jenem Spiel und zwar unter anderem aus dem Grund, weil es sonst evtl. wieder heißen könnte ich schreibe nur noch zu Niederlagen weil ich dem Team die Siege nicht gönne. Absoluter Blödsinn! Wenn man mich kennt, dann weiß man auch dass sich wohl außer der Baskets-Organisation selbst keiner mehr über Siege freut als meine Person. Das soll jetzt gegenüber euch anderen Fans da draußen nicht abwertend klingen, sondern einfach nur zeigen dass ich nach wie vor mit den Baskets mit fieber, auch wenn man so seine Differenzen hat und hatte...

Nun aber zum Spiel der Baskets vom vergangenen Sonntag bei den Fraport Skyliners in Frankfurt am Main.


 vs.

55 : 59
(9:13, 12:20, 13:12, 21:14)

s.Oliver Baskets:
John Little 15/3, Dwayne Anderson 11, Jason Boone 10, LaMont McIntosh 7/1, Jimmy McKinney 7/1, Alex King 4, Christoph Henneberger 3/1, Ben Jacobson 2, Maurice Stuckey, Oliver Clay.
FRAPORT Skyliners:
Peacock 18/1, Robertson 12/1, Voigtman 6, Klein 5/1, Dowell 4/1, Jones 4, Gibson 4, Barthel 2.
Schiedsrichter: Oliver Krause, Clemens Fritz, Dr. Enrico Streit

Zuschauer: 4560

Das Spiel an sich kann man durchaus auch unter dem Begriff "back to the roots" sehen, denn was das Würzburger Team über die komplette Spielzeit in der Defensive abgeliefert hat, erinnerte doch sehr stark an den Basketball der letzten Saison, mit dem man ja bekanntlich sehr großen Erfolg feiern konnte.
Wer sich noch an das Rückspiel beider Teams aus der vergangenen Saison in Würzburg erinnern kann, der dürfte an diesem Sonntag Nachmittag ein gewaltiges Déjà-vu erlebt haben, mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass dieses Mal am Ende des Spiels die Würzburger Korbjäger die Oberhand behalten sollten und das nicht unverdient.
Das erste Viertel war wahrscheinlich mit das punktärmste Viertel der jüngeren BBL Geschichte. Dazu dauerte es sage und schreibe 3 Minuten und 5 Sekunden bis die ersten Punkte des Spiels auf die Anzeigentafel kamen. Erzielt, wie sollte es auch anders sein, vom Ex-Frankfurter Jimmy McKinney.
Das komplette erste Viertel sollte vor allem von zwei Dingen geprägt sein. Erstens von vielen Ballverlusten auf beiden Seiten und zweitens von vielen vergebenen Wurfchancen. Selbst beste weil freie Würfe konnten vor allem die Hausherren nicht im Würzburger Korb unter bringen und zudem sollten die Frankfurter an diesem Nachmittag kein glückliches Händchen von der Freiwurflinie beweisen. Sonst eher eine Würzburger Eigenschaft... Am Ende des Spiels sollten die Riesen aus Mainhatten nur auf eine Freiwurfquote von 62.5 % (15 von 24) kommen. Würzburg hingegen auf ungewohnt starke 78.9 % (15 von 19).
Die Gäste trafen im zweiten Viertel dann verstärkt auch von der Dreierlinie was ihnen dann am Ende der Halbzeit eine klare 33:21 Führung einbrachte. Vor allem auch John Little wirkte in diesem Spiel stark verbessert und war auch endlich mal wieder gefährlich in der Offensive und sogar der Topscorer der Würzburger Truppe mit am Ende insgesamt 15 Punkten darunter drei erfolgreichen Dreiern.
Im Dritten Viertel regierten weiterhin beide Verteidigungsreihen, wenn gleich auch die Gäste nun so ihre Probleme in der Offensive bekommen sollten. So schmolz der zwischenzeitige 14 Punkte Vorsprung peu à peu immer mehr zusammen.

So betrug der Würzburger Vorsprung knapp zwei Minuten vor dem Ende des Spiels nur noch magere drei Punkte (52:55), was Würzburgs Head Coach Marcel Schröder endlich dazu veranlasste eine Auszeit zu nehmen. Hätte man vielleicht auch etwas früher machen können, ist aber Ermessenssache des Coaches.
Was dann folgte war die wohl spielentscheidende Szene des Abends, nämlich das technische Foul wegen Floppings an Frankfurts Nummer 31 Devin Gibson. Eine durchaus vertretbare, wenngleich in dieser Spielszene und bei diesem Spielstand harte Entscheidung, denn mit diesem Pfiff war die Frankfurter Aufholjagd beendet und das Spiel entschieden. 
Es muss an dieser Stelle einfach die Frage erlaubt sein, wie man gegen über weite Strecken erschreckend (offensiv) schwache Frankfurter einen so großen Vorsprung (teilweise bis zu 14 Punkte) fast noch aus der Hand geben konnte, ohne rechtzeitig der negativen Entwicklung im Spiel entgegen zu wirken. Am Ende ist es noch einmal gut gegangen, ohne das technische Foul gegen Frankfurt möchte ich aber nicht wissen was noch hätte passieren können.
Was an diesem Spiel einfach auffällig war, ist die Tatsache dass man wieder ähnlich intensiv verteidigt hat wie auch letzte Saison und in der Offensive dadurch auch ähnlich schlecht getroffen hat wie letzte Saison. Dabei hieß es ja vor der Saison von Baskets Seite man wäre in dieser Saison mit mehr Offensivoptionen ausgestattet, wovon man aber einmal mehr nicht viel gesehen hat.
Der Zweck heiligt jedoch die Mittel und der Sieg war in diesem Spiel enorm wichtig um den Anschluss im Kampf um die Playoff Plätze nicht schon frühzeitig zu verlieren. Jetzt muss am kommenden Sonntag gegen Braunschweig (einen direkten Konkurrenten) endlich der nächste Heimsieg her, sonst ist der kleine Aufwärtstrend mit den Siegen gegen Valencia und Frankfurt rasch wieder dahin.

Besonders erwähnen möchte ich noch die Aktion der Würzburger Verantwortlichen und Spieler, die Reisekosten der Fans für das Spiel in Frankfurt zu übernehmen. Freut mich dass man so schnell reagiert hat und diesen Gedanken in die Tat umgesetzt hat. 

Diese Fans haben das auch einfach mal verdient! Warum? Seht selbst...


(Video is powered by RPW12)

Das soll es dann auch schon wieder für diesen Blog gewesen sein. Ich hoffe ihr hattet wieder euren Spaß beim Lesen und bleibt mir weiterhin treu.
Bis zum nächsten Mal,
Freddy







1 Kommentar:

  1. Basketball-Fans findest du auch am Mittwoch beim Bloggertreffen auf dem Würzbuger Weihnachtsmarkt:

    http://wuerzblog.de/2012/12/09/adventiertes-bloggertreffen/

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