Dienstag, 10. April 2012

Die Playoffs sind erreicht!

Hallo liebe Leserinnen und Leser,


zu einer neuen Ausgabe meines Basketball Blogs.Die Qualifikation für die Beko BBL Playoffs ist also endlich (auch rechnerisch) perfekt. Nach dem Auswärtssieg der Baskets in Trier am letzten Samstag kann man also für die Meisterrunde der Basketball Bundesliga planen. Bleibt nur noch die Frage zu beantworten mit welchem eigenen Tabellenplatz man in die Playoffs starten wird.


Derzeit liegt man ja noch auf dem "undankbaren" fünften Platz. Wieso undankbar? Nun ja zum einen weil man Platz vier und das damit verbundene Heimrecht in der ersten Playoff Runde knapp verpassen würde und zum anderen weil in einem möglichen Halbfinale dann der deutsche Meister aus Bamberg drohen würde. Vor allem deshalb hoffen viele Baskets Fans auf den sechsten Tabellenplatz in der Endabrechnung. Wie hat Kaiser Franz Beckenbauer einst so schön gesagt: Schau mer mal...


vs.


61 : 75
(13:15, 18:13, 10:25, 20:22)

TBB Trier: Linhart (17), Joyce (14), Zwiener (9), Seiferth (6), Bynum (4), Zirbes (3), Washington (3), Saibou (3), Dojcin (2), Faßler, Picard

s.Oliver Baskets: Kramer (13), Boone (12), Jacobson (11), Little (9), King (9), Bucknor (8), Frazier (6), Harris (5), Kleber (2), Tomaszek, Henneberger, Clay

Zuschauer: 3.223

Wie schon beim letzten Heimerfolg gegen Bremerhaven, erwischte der Aufsteiger aus der Domstadt zunächst den deutlich besseren Start und führte schnell mit 6:0. Doch wie schon so oft in dieser Saison, konnten sich die Gäste trotz guter Verteidigung nicht weiter ab setzen. So hätte man den Trieren, welche nach wie vor um den Verbleib in der Beko BBL bangen müssen, schon frühzeitig den sprichwörtlichen Zahn ziehen können.

Was nun kam erinnerte ebenfalls an das letzte Spiel gegen Bremerhaven. Die Offensive der Baskets geriet ein ums andere mal ordentlich ins Stocken, während die Hausherren langsam aber sicher immer besser in die Partie fanden, unter anderem dank Nationalspieler Philip Zwiener. Und so stand es zum Ende des ersten Viertels auch relativ ausgeglichen 13:15 aus Sicht von TBB Trier.

Dieser Trend sollte sich auch im zweiten Viertel weiter fortsetzen. Nach dem 15:15 Ausgleich durch Center Andreas Seiferth konnten die Trierer in Person von Nate Linhart mit 17:15 in Führung gehen. Diese Führung sollte man dann bis zur Halbzeit nicht mehr her geben. Zwischenzeitlich führte Trier bereits mit neun Punkten (26:17 / 3:56 Minuten vor der Pause), ehe die Gäste aus ihrem offensiven Tiefschlaf erwachten und bis zur Halbzeit auf 31:28 verkürzen konnten.

Nach der Halbzeitpause konnten die Gäste den Trierer Vorsprung weiter verkürzen und nach einem erfolgreichen Dreier von Alex King zum 35:35 ausgleichen (5:36 Minuten vor Ende des dritten Viertels). Dieser Treffer sollte so ein wenig der Hallo-Wach-Effekt für die Patrick Schützlinge sein, denn jetzt sollte sich das Blatt in dieser Begegnung zu Gunsten des Aufsteigers wenden. Dank einer nun noch konsequenteren Defense und vor allem einer deutlich stärkeren Dreierquote (6 von 11 3er Versuchen landeten in Halbzeit zwei im Trierer Korb) konnte man nicht nur in Führung gehen, sondern diese Stück für Stück immer weiter ausbauen. So stand es nach dem Ende des dritten Viertels 41:53 für die s.Oliver Baskets.

In den ersten vier Minuten des letzten Viertels zogen die Gäste dann noch einmal das Tempo und die eigene Verteidigung merklich an und konnten sich nun vorentscheidend auf 44:64 absetzen. Das Spiel war nun faktisch entschieden. Dem entsprechend locker konnte man die restlichen Minuten nun zu Ende spielen, was ein John Patrick und seine Spieler halt als locker verstehen ^^. Auch die Bankspieler bekamen nun ihre Einsatzzeit, wenn gleich diese für den Ex Trierer Oliver Clay mit nur 44 Sekunden doch etwas knapp ausfiel. Aus meiner Sicht hätte er gerade an alter Wirkungsstätte und gerade auch wegen seiner wirklich guten Leistung in der Verlängerung gegen Bremerhaven.etwas mehr Minuten verdient gehabt. 

Das Highlight des Abends lieferten dann die beiden Würzburger Eigengewächse im Baskets Trikot ab. Nach einem Alley-oop Anspiel von Christoph "Brazzo" Henneberger, konnte Maxi Kleber die orange farbige Kugel krachend im Trierer Korb versenken. Ein in der zweiten Halbzeit verdient eingefahrener 61:75 Erfolg für den Aufsteiger aus Würzburg, welcher nun für die Playoffs der Beko BBL planen darf.

Mein Fazit zum Spiel:

Ich hab es in meinem Bericht ja schon geschrieben, gerade in der ersten Halbzeit erinnerte das Spiel doch stark an die Begegnung vor einer Woche zu Hause gegen Bremerhaven. Die Defensive der Trierer war sehr gut auf das Spiel unserer Baskets eingestellt und so kam man Offensiv nicht wirklich zur Entfaltung. 

Daraus resultierten immer wieder schlechte Würfe unserer Jungs und auch bei den Rebounds hatte man wieder einmal das Nachsehen (41:33).

Vor allem dank der viel besseren Dreierquote konnte man Trier Mitte des dritten Viertels dann förmlich überrennen, gleichzeitig die eigene Verteidigung weiter anziehen. Dagegen hatten die Trierer dann nichts mehr entgegen zu setzen.

Am Ende ein absolut verdienter Sieg, allerdings muss man bedenken, dass man gegen stärkere Teams, vor allem auch in den Playoffs von Beginn an besser im Spiel sein muss, sonst wird man da keine große Chance haben.

Morgen geht es zum deutschen Meister und Pokalsieger nach Bamberg. Das wird ein echter Härtetest für unsere Ligaweit gelobte Defensive. Dennoch räume ich uns in der "Frankenhölle" bestenfalls Außenseiter Chancen ein.

Eine Bitte noch. Die Ragazzi`s rufen dazu auf, dass alle Fans der s.Oliver Baskets in weißer Kleidung zum Derby nach Bamberg fahren, damit man sich farblich besser von den Hausherren absetzen kann. Also bitte ALLE in weiß kommen, DANKE!

Das soll es dann auch für dieses mal gewesen sein. Ich hoffe ihr hatte wieder viel Spaß beim Lesen.

Bis zum nächsten mal,

Freddy



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